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Die Adventszeit naht und damit auch die Weihnachtsfeier im Betrieb. Hier einige Benimm-Regeln.

Was soll ich anziehen?

Smart Casual heißt das Zauberwort bei der Wahl der richtigen Kleidung, also elegant, aber locker. „Man sollte so aussehen wie normalerweise im Büro auch“, erklärt der Vorsitzende der Deutschen Knigge Gesellschaft, Hans-Michael Klein. Männern empfiehlt der Fachmann einen Anzug, jedoch ohne Krawatte. Frauen sollten sich auf gar keinen Fall zu freizügig kleiden. Also Finger weg von hochhackigen Schuhen, tief ausgeschnittenen oder bauchfreien Tops.

Wie begrüße ich meinen Vorgesetzten richtig?

Bei der Begrüßung wartet man ab, bis der Chef einem seine Hand entgegenstreckt. Nur die Hände schütteln, bloß keine Küsschen. „Keiner will ,schmatzi, schmatzi’“, warnt der Knigge-Experte.

Was tun, wenn einem der Chef das Du anbietet?

Auf keinem Fall am nächsten Tag „Na, du!“ sagen. „Das kann nach hinten losgehen“, warnt Klein. „Man sollte den Vorgesetzten erst einmal solange wieder Siezen, bis er einem das Du wieder offeriert.“

Darf ich ablehnen, wenn ich nicht geduzt werden möchte?

Das käme einer Beleidigung gleich. „Das kann das Betriebsklima auf Jahre vergiften“, sagt Klein.

Worüber man besser nicht sprechen sollte

Gibt es Themen, über die man auf einer Weihnachtsfeier nicht sprechen sollte?

Hier gehen die Meinungen auseinander. Knigge-Expertin Carolin Lüdemann vom Deutschen Knigge-Rat findet zum Beispiel Krankheit, Politik, Religion oder Geld als Gesprächsstoff nicht angebracht.

Geeignet hingegen seien das Wetter, Reisen, Sport oder Kultur. Kollege Klein ist anderer Meinung: „Im modernen Knigge ist es erlaubt über das zu sprechen, was einem in den Sinn kommt und den Gesprächspartnern Spaß macht.“