Berlin. Der 20-jährige Mann, der wegen des Verdachts auf Datenklau bei der Online-Plattform Schüler-VZ in einem Berliner Gefämgnis saß, hat sich offenbar in seiner Zelle erhängt. Er wurde beschuldigt, von den Betreibern des Forums, Geld gefordert zu haben.
Ein junger Mann, der wegen des Verdachts auf Datendiebstahl im Online-Netzwerk Schüler-VZ in Berlin in Untersuchungshaft saß, hat sich das Leben genommen. Der 20-Jährige hat sich offenbar in seiner Zelle in der Jugendstrafanstalt Plötzensee erhängt.
Berlins Justizsprecher Bernhard Schodrowski bestätigte am Samstag auf Anfrage lediglich, dass ein 20-Jähriger tot in seiner Zelle aufgefunden worden sei. Die Umstände deuteten auf eine Selbsttötung hin. Zur Identität des Mannes machte der Sprecher keine Angaben. Er sagte, bei dem Untersuchungshäftling habe es keine Anzeichen für einen möglichen Suizid gegeben.
Der junge Mann, gegen den wegen versuchter Erpressung ermittelt wurde, hatte die Tat nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Wesentlichen gestanden. Er wurde beschuldigt, von den VZ-Netzwerken, den Betreibern des Forums, Geld gefordert zu haben.
Anfang vergangener Woche war bekanntgeworden, dass ein SchülerVZ-Nutzer eine Vielzahl von Profilen aufgerufen und illegal Kopien von Daten angelegt habe, darunter Name, Schule, Geschlecht, Alter und Profilfoto. (ddp)