Berlin. In Italien machten Meeresbiologen eine atemberaubende Entdeckung: Sie stießen auf einen Riesenhai, den zweitgrößten Fisch der Erde.

Die italienische Küste bei Triest ist eine beliebte Baderegion – offenbar auch bei Tieren. Wie das Portal „Trieste Prima“ berichtet, wurde in der Adria ein Riesenhai gesichtet. Mit acht Metern Länge und einem riesigen Maul gehört das Tier zu den zweitgrößten Fischen der Welt.

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Urlaub in Italien: Riesenhai vor beliebter Küste gesichtet

Wie „Trieste Prima“ berichtet, wurde der Meeresriese zwischen Santa Croce und Marina di Aurisina in Italien gesichtet. Experten des Meeresreservats Miramare und des Nationalen Instituts für Ozeanographie und Geophysik (OGS) bestätigten die Identität des Hais anhand seiner markanten Flosse.

Saul Ciriaco, ein Vertreter des Meeresreservats Miramare, teilte dem Nachrichtenportal mit, dass die letzte Sichtung eines Riesenhais im Golf von Triest auf das Jahr 2015 zurückgeht. „Das macht das, was in den letzten Tagen passiert ist, zu einem seltenen Ereignis“, sagte er.

Italien: Meeresbiologen fasziniert – Zweitgrößter Fisch der Welt entdeckt

Der Riesenhai ist nach dem Walhai der größte Fisch der Welt. Er kann bis zu zwölf Meter lang werden, wobei die meisten gesichteten Exemplare zwischen sechs und neun Meter lang sind.

Im direkten Vergleich unterscheidet sich die Ernährungsweise des Riesenhais deutlich von der des Walhais. Während der Walhai das Wasser aktiv ansaugt und durch seine Kiemen filtert, nutzt der Riesenhai eine passivere Methode: Er gleitet mit weit geöffnetem Maul knapp unter der Wasseroberfläche und lässt das Wasser – und damit seine Nahrung – durch seine Kiemen strömen. Diese einzigartige Filtermethode ermöglicht es dem Riesenhai, auf der Suche nach Nahrung rund 1800 Tonnen Wasser pro Stunde zu durchströmen.

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World Wide Fund for Nature (WWF) berichtet, dass Riesenhaie vorwiegend im westlichen Mittelmeer vorkommen, ihr Hauptlebensraum sich jedoch über den nordöstlichen Atlantik erstreckt – von den Küsten Nordafrikas über die Gewässer rund um Großbritannien bis in die eisigen Meere Islands. Auch in weiter entfernten Regionen wie Südaustralien, dem südlichen Südamerika und an der Südspitze Afrikas kommen sie vor. Dennoch gilt die Art als zunehmend gefährdet.

Vor diesem Hintergrund sorgte die jüngste Sichtung eines Riesenhais vor der Küste Triests bei den Mitarbeitern des Meeresreservats Miramare für großes Aufsehen und Freude. „Diese Sichtung ist eine fantastische Nachricht für den Golf von Triest und seine Artenvielfalt. Sie weckt Hoffnung für Arten, deren Existenz im Mittelmeer zunehmend bedroht ist“, teilten sie in einem Facebook-Post mit.

Menschen, die im und am Meer unterwegs sind, sollten keine Angst vor dem Tier haben, denn der Riesenhai ernähre sich demnach ausschließlich von Plankton und anderen mikroskopisch kleinen Organismen.

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