Berlin/Rancho Viejo. Mexikanische Sicherheitskräfte nahmen ein großes Drogenlabor hoch. Warum der Einsatz einer der bedeutendsten Razzien seit Jahren war.
Bilder der mexikanischen Armee lassen nur erahnen, welch bedeutender Schlag den Einsatzkräften im Kampf gegen die Drogenkriminalität gelungen ist: Ein Mann mit Atemschutzmaske und einem weißen Schutzanzug steht auf dem staubigen Sandboden im Nordwesten des Landes. Er berät sich mit Männern in Camouflage. Außerdem abgebildet: Gerätschaften, die wohl zur Herstellung der Drogen genutzt werden.
Mehr als 40 Tonnen Methamphetamin sowie Chemikalien zur Herstellung synthetischer Drogen haben die Einsatzkräfte bei ihrem Einsatz auf dem Land sichergestellt, wie die Armee am Montag (Ortszeit) mitteilte. Der Fund in der Ortschaft Rancho Viejo im Bundesstaat Sonora war demnach der bedeutendste seit Jahren in Mexiko.
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Drogengeschäfte in Mexiko: Straflosigkeit und Tötungsdelikte belasten das Land
In Mexiko herrscht ein sogenannter Drogenkrieg: Das lateinamerikanische Land leidet unter hoher Kriminalität, die oft unbestraft bleibt. Drogenkartelle und Verbrechersyndikate kontrollieren ganze Regionen und kämpfen untereinander um Einflussgebiete und Schmuggelrouten.
Im vergangenen Jahr wurden in dem Land mit rund 126 Millionen Einwohnern mehr als 30.000 Menschen getötet. Die meisten Verbrechen werden nie aufgeklärt.
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