Köln. Über zwei Wochen nach einer Terrorwarnung beendet die Polizei die Zugangskontrollen zum Kölner Dom. Die Polizeipräsenz bleibt aber hoch.

Die Polizei beendet nach mehr als zwei Wochen die im Zuge einer Terrorwarnung eingerichteten Zugangskontrollen am Kölner Dom. Nach einer aktualisierten Bewertung der Sicherheitslage werde die Polizei diese Kontrollen nach der Messe am Montagabend einstellen, kündigte die Polizei Köln am Montag an. Einsatzkräfte würden jedoch bis auf Weiteres Präsenz im Umfeld des Doms zeigen.

Nachdem vor Heiligabend Hinweise auf eine Gefahrenlage für den Dom und ein mögliches islamistisch motiviertes Anschlagsszenario bekannt wurden, hatte die Polizei die Kathedrale mit Spürhunden durchsucht und die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Gotteshaus verschärft. Für Touristen wurde der Zugang gesperrt. Gottesdienstbesucher mussten sich Personenkontrollen unterziehen. Die Anschlagspläne sollen sich auf den Jahreswechsel bezogen haben.

Zwei 30 und 25 Jahre alte Tadschiken, die an Heiligabend in Wesel sowie am Silvestermorgen in Nörvenich festgenommen worden waren, blieben auf richterliche Anordnung weiter im polizeilichen Gewahrsam. Andere Verdächtige waren zwischenzeitlich wieder freigelassen worden.

Gegen den in Wesel festgenommen Mann liegt nach Angaben der Polizei inzwischen auch ein europäischer Haftbefehl vor. Ein Auslieferungsverfahren ist bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln anhängig.