NRW. Einige Städte haben am Donnerstag Cyberattacken gemeldet, auch Dortmund und Köln. Zehntausende Anfragen pro Sekunde überlasteten die Webseiten.

Mehrere Städte in Deutschland haben am Donnerstag, 12. Oktober, Cyberangriffe auf deren Webserver gemeldet - darunter auch Dortmund und Köln.

So ist die städtische Homepage von Dortmund seit circa 8.30 Uhr nicht mehr erreichbar. "Durch massenhafte Anfragen an den Server wurde dieser vollkommen überlastet", heißt es in einer Mitteilung der Stadt am Donnerstagabend. Zum Teil sei es über "Botnetze" zu zehntausenden Anfragen pro Sekunde gleichzeitig auf den Server von dortmund.de gekommen. Städtische Daten und die IT der Stadtverwaltung seien jedoch nicht betroffen. Der Hosting-Anbieter arbeite mit externen Experten an Gegenmaßnahmen.

Cyber-Angriffe auf Städte-Server: Überlastungsversuche

Bei den Cyberangriffen handele es sich laut der Stadt Dortmund um Überlastungsversuche: Kriminelle attackieren einen Webserver über zahlreiche, ständig wechselnde IP-Adressen mit massenhaften Zugriffen. Ziel der Angreifer ist es, das IT-System so zum Zusammenbruch zu bringen. Der Cyberangriff auf den Server der Stadt Dortmund sei noch nicht abgeschlossen. Andere Städte, wie Nürnberg, Dresden oder Hannover meldeten gleichermaßen derartige Angriffe.

Auch die Stadt Köln erlebte eine Flut an schädlichem Traffic auf ihren Server. Es handelte sich auch dort um den sogenannten dDOS-Angriff, wie die Stadt mitteilte, einen "Distributed-Denial-of-Service", bei dem versucht wird, eine Website durch eine massive Menge an Anfragen lahm zu legen. Der Cyberangriff auf den Server der Stadt Köln dauere ebenfalls noch an. Erste Gegenmaßnahmen der Stadt sorgten jedoch dafür, dass die Homepage derzeit wieder erreichbar ist.

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