Essen. Weil das Wasser wegen der Energiekrise in vielen Schwimmbädern kälter geworden war, gab es einige Beschwerden. Manche Bäder reagieren darauf.
Der erste Moment im Schwimmbecken ist oft ein kleiner Schreck: Richtig kalt fühlt sich das Wasser an. Der Körper braucht ein wenig, bis er sich an die Temperatur gewöhnt hat.
In den vergangenen Monaten war der kleine Schreck in den Hallenbädern oft eher größer. Die Schwimmbäder hatten das Wasser weniger erwärmt als sonst. So um die zwei Grad Celsius lag der Unterschied, das merken Schwimmer und Schwimmerinnen deutlich.
Viele Klagen wegen kalter Temperaturen
Damit wollten die Bäder Energie sparen, denn das Heizen mit Gas war sehr teuer geworden. Das Energiesparen hat geklappt. „Die Absenkung zeigte jedoch auch Schattenseiten: Gerade Kinder, Eltern und Teilnehmer von Fitnesskursen beklagten die kälteren Temperaturen“, berichtete ein Unternehmen.
Nun heben die ersten Bäder in NRW die Temperaturen wieder an. „Wir hören in letzter Zeit, dass die Wassertemperatur mancherorts wieder erhöht wird“, sagte die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB), Ann-Christin von Kieter, auf dpa-Anfrage. Zwar handele es sich bisher noch um Einzelfälle, es sei aber gut möglich, dass weitere Bäder nachziehen.
Erhebliche Menge an Gas sei eingespart worden
So liegt in den Hallenbädern von Kamen, Bönen und Bergkamen die Wassertemperatur jetzt wieder auf Vorkrisenniveau. Durch die im vergangenen Sommer erfolgte Temperatursenkung sei eine erhebliche Menge Gas eingespart worden, teilten die Gemeinschaftsstadtwerke GSW mit. „Die Absenkung zeigte jedoch auch Schattenseiten: Gerade Kinder, Eltern und Teilnehmer von Fitnesskursen beklagten die kälteren Temperaturen.“ Auch in den Hallenbädern in Rheinberg und im sauerländischen Sundern wurde die Wassertemperatur wieder angehoben. (dpa)