Köln. In vielen NRW-Städten wurde heute beim „Weltklimastreik“ gegen den Klimawandel protestiert. Tausende haben sich Fridays for Future angeschlossen.

Auch in Nordrhein-Westfalen hat es am Freitag anlässlich des „Weltklimastreiks“ mehrere Demonstrationen der Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ gegeben. Kundgebungen und Umzüge fanden unter anderem in Köln, Münster, Aachen, Bonn, Düsseldorf und Dortmund statt.

Dabei gingen in den Städten jeweils mehrere Tausend Menschen auf die Straßen und beteiligten sich an dem „internationalen Großstreik für Klimagerechtigkeit“. Die Umzüge verliefen nach bisherigem Stand ruhig, es kam allerdings mitunter zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

In Köln kamen beim „Weltklimastreik“ 3000 Demonstrierende zusammen.
In Köln kamen beim „Weltklimastreik“ 3000 Demonstrierende zusammen. © dpa | Thomas Banneyer

In Köln waren mehr Demonstranten angekündigt als gekommen sind

In Köln gab es gleich zwei Umzüge: einen Demonstrationszug im Rheinpark und eine Fahrrad-Demo, die von dort aus auch in den linksrheinischen Bereich der Domstadt führte. Die Teilnahmezahl für die Demonstration fiel dabei aber geringer aus als erwartet.

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Ursprünglich hatten die Organisatoren rund 10.000 Menschen angemeldet, nur etwa 3.000 kamen. Ein Grund war nach Angaben eines Sprechers von „Fridays for Future Köln“ möglicherweise die Tatsache, dass die Demo auf der rechtsrheinischen Seite der Stadt stattfand.

Fridays for Future in NRW: Solidarität mit der Ukraine

Bei den Teilnehmern spielte den Angaben zufolge auch das Thema „Ukraine-Krieg“ eine wichtige Rolle. Etliche Teilnehmer hätten ihre Solidarität mit dem Land bekundet, indem sie unter anderem Herzchen in den Farben des Landes trugen oder sich auf Plakaten gegen den Krieg aussprachen. Zu der Fahrrad-Demo fanden sich laut dem Sprecher rund 1000 Personen ein.

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In Münster beteiligten sich nach Angaben der Polizei etwa 7000 Menschen an einer Demo für mehr Klimaschutz. Die Teilnehmer zogen vom Aasee durch die Innenstadt bis zur Universität. In der Landeshauptstadt Düsseldorf sollte am späteren Nachmittag ebenfalls eine Demonstration zu dem Thema starten. Vom Landtag aus wollten die Teilnehmer einmal durch die Innenstadt ziehen. Bis zu 2000 Menschen wurden dort erwartet.

Auch in Bonn und Aachen fanden sich mehrere Tausend Menschen zum „Weltklimastreik“ ein. In der ehemaligen Bundeshauptstadt hatten die Veranstalter 3000 Teilnehmer angemeldet. Laut der Polizei wurde diese Zahl in etwa erreicht. In Aachen beteiligten sich nach Angaben von „Fridays for Future“ rund 2000 Menschen an dem Umzug.

Rund 300 deutsche Städte am Klimastreik beteiligt

In Dortmund stand eine Fahrrad-Sternfahrt aus verschiedenen Richtung in die Innenstadt auf dem Programm. Bis zu 800 Personen wurden dazu von den Veranstaltern erwartet, mit einer Kundgebung in der Innenstadt sollten die Proteste enden.

Auch in Essen wurde gegen den Klimawandel demonstriert.
Auch in Essen wurde gegen den Klimawandel demonstriert. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Zu dem weltweiten Klimastreik der Bewegung „Fridays for Future“ waren in rund 300 deutschen Städten Aktionen geplant. Ein Bündnis aus rund 140 Nichtregierungsorganisationen hatte sich an den Aktionen beteiligt. „Ein Zurück zu Kohle- oder Atomstrom würde die Klimakrise immens verschärfen und die Energiewende torpedieren“, hieß es in einem Aufruf der Klima-Allianz Deutschland. Dieser gehören neben Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen unter anderem auch die evangelischen Landeskirchen Rheinland, Westfalen und Lippe an. (epd)