Düsseldorf. Mehrere NRW-Städte verzichten während des Ukraine-Kriegs auf regelmäßige Sirenenproben. Hintergrund ist die mögliche Verunsicherung Geflüchteter.

Um die Menschen angesichts des Krieges in der Ukraine nicht in Angst zu versetzen, verzichtet die Feuerwehr Bottrop zunächst weiter auf ihren monatlichen Probealarm. Zuvor hatten auch die Feuerwehren im Kreis Mettmann angekündigt, den Probealarm auszusetzen.

So sollen auch eingetroffene Flüchtlinge aus der Ukraine vor Verunsicherungen bewahrt werden, erklärte der stellvertretende Kreisbrandmeister des Kreises Mettmann, Mirko Braunheim, am Freitag.

Kein Probealarm während des Ukraine-Kriegs? Städte und Kreise entscheiden selbstständig

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Bereits in der vergangenen Woche hatte die Landesregierung für den 10. März geplante landesweite Sirenenprobealarme angesichts des Kriegs und der Verunsicherung vieler Menschen abgesagt. Die Probealarme sollen der technischen Überprüfung der rund 5500 Sirenen in NRW dienen und die Bevölkerung sensibilisieren.

Ob nun weiterhin auf Probealarme verzichtet werde, könnten die Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen selbst entscheiden, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums am Freitag. (dpa)