Düsseldorf. Im Jahr 2020 wurden in NRW deutlich weniger Trauungen gezählt als in allen Jahren seit der Landesgründung. Grund dürfte die Corona-Pandemie sein.

Die Zahl der Eheschließungen in Nordrhein-Westfalen ist im Corona-Jahr 2020 auf einen historischen Tiefstand gesunken. 79.325 Paare gaben sich das Ja-Wort - das sei der niedrigste Wert, den das Statistische Landesamt seit seiner Gründung im Jahr 1946 jemals ermittelt habe, teilte IT.NRW am Donnerstag mit. Im Vergleich zu 2019 sank die Zahl der Eheschließungen um mehr als 10.000 (gut 11 Prozent).

Wegen der Corona-Pandemie hatte es im vergangenen Jahr auch für Hochzeitsfeiern drastische Einschränkungen gegeben, die nach wie vor in NRW gelten.

Im Dezember 2020 heirateten in NRW rund 8200 Paare, sechs Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Nur im Februar 2020 lag die Zahl der registrierten Trauungen über dem Wert des Vorjahresmonats 2019. Im April 2020 wurden fast 2300 Hochzeiten weniger gezählt als im Monat ein Jahr zuvor. Annähernd gleich war die Zahl der Hochzeiten im Vergleich nur im Januar 2020 - also vor Beginn der Corona-Pandemie in NRW - und in den Monaten August und Dezember. (mit dpa)