Sylt. Das Sturmtief Sabine hat auf Sylt viel Sand an den Stränden weggespült. Dafür liegen dort nun unzählige Seesterne und Muscheln.

Wenningstedt am Freitagmorgen. Am beliebten Sylter Strand sind nicht nur die ersten Spaziergänger unterwegs, sondern auch Bagger bei der Arbeit. Denn auch auf Sylt hat das Sturmtief Sabine schwere Schäden hinterlassen. Und jede Menge Seesterne.

Aus Mainz ist ein Urlauber mit seinem Hund Ludwig unterwegs und besichtigt die Schäden. „Hier ging es vorher langsam flach zum Strand ab. Die Abbruchkante an der Düne zeigt, wieviel Sand weg ist.“ Traurig blickt er auf den Boden, unzählige Seesterne liegen hier gemeinsam mit vielen Muscheln. „Das ist schlimm, aber ein Festessen für die Möwen“, blickt er zu dem Vogeltrubel wenige Meter entfernt. Ein Schatzsucher ist ebenso unterwegs - ausgerüstet mit einem Metallsuchgerät. Noch habe er nicht viel gefunden, aber wenn schon ein paar Meter Sand nicht mehr da sind, könne man ja sein Glück mal versuchen, meint er hoffnungsvoll.

Keine negativen Auswirkungen für Gäste

Die Aufräumarbeiten nach dem Sturmtief sind auf Sylt in vollem Gange.
Die Aufräumarbeiten nach dem Sturmtief sind auf Sylt in vollem Gange. © Katrin Schmidt

Weiter oben sind zwei Bagger damit beschäftigt, die Abbrüche wieder flacher zu gestalten, denn wer hier derzeit vom Strand zurück möchte, muss schon fast Bergsteigen - und einige legt es im tiefen Sand beim Versuch, hochzukommen, direkt hin. „Wir sollten vielleicht lieber in Westerland spazieren gehen an der Promenade“, meinen zwei ältere Gäste aus Duisburg.

Wie schwer die Schäden durch Sabine generell sind, berichtet der Sylter Bürgermeister Nikolas Häckel: „“Sabine“ war schon schlimm für Sylt, der Puffer der Sandvorspülung hat den Inselfuß aber gut geschützt. Unsere Inselenden waren aber arg betroffen.“ Nachhaltige Schäden seien jedoch nicht zu verzeichnen. „Negative Auswirkungen für unsere Gäste gibt es nicht.“