Grenchen. Die Islam-Skepsis treibt in der Schweiz neue Blüten. In der Gemeinde Grenchen sollen Frauen mit Burka künftig nicht mehr bedient werden. Zu viel Aufwand und eine Provokation, sagt der Stadtpräsident.

Vollverschleierte Frauen sollen in der Stadtverwaltung von Grenchen in der Schweiz künftig nicht mehr bedient werden. Der Stadtpräsident und ehemalige SP-Abgeordnete Boris Banga will eine entsprechende Weisung herausgeben, wie er am Freitag nach entsprechenden Medienberichten bestätigte. Er sei am Donnerstag darüber informiert worden, dass eine vollkommen verschleierte Person - man habe nicht einmal die Hände gesehen - sich anmelden wolle. Dies sei ihr verweigert worden, doch habe man für Freitag einen neuen Termin vereinbart.

Die Frau habe sich bei dieser Gelegenheit dann vor einer Polizistin und einer Mitarbeiterin der Einwohnerkontrolle entschleiert. Dies sei aber ein zu großer Aufwand und stelle eine Provokation dar, sagte Banga: «Wir müssen wissen, wer vis-a-vis ist.» Deshalb werde künftig niemand mehr bedient, der vollkommen verschleiert sei. (ap)