Rheinland/München. In den sozialen Netzwerken berichten Nutzer, ihre Buchungen seien von Flixbus “aus Sicherheitsgründen“ storniert worden. FlixBus bestätigt das.

Das Unternehmen FlixBus hat auf Anfrage bestätigt, mindestens eine Busfahrt zu einer geplanten Großdemo am Hambacher Forst am kommenden Samstag abgesagt zu haben. Es handele sich dabei um die Buchung eines Busses über das Angebot "Flixbus mieten", so ein Pressesprecher des Unternehmens. Kunden von Flixbus können bei diesem Angebot einen Bus inklusive Fahrer mieten und Start- und Zielort der Fahrt selbst bestimmen.

Mit einer Einschränkung: "Der Kunde ist verpflichtet, FlixBus bereits im Vorfeld der Fahrtdurchführung über sogenannte Risikofahrten zu informieren", heißt es in den allgemeinen Geschäftsbedingungen. Eine Risikofahrt sei eine Reise, die "beispielsweise zu einer Demonstration oder auch zu einem Fußball-Derby führen soll und bei der auch mit Polizeischutz gerechnet werden kann", erklärt der Pressesprecher des Unternehmens. "Ist das der Fall, kann die Fahrt gegenüber dem Kunden storniert werden." Die Entscheidung darüber, ob eine Fahrt stattfindet oder nicht, obliege den Buspartnern von FlixBus. Bei der Entscheidungsfindung gehe es vor allem um die "notwendige Abwägung der Sicherheit für Fahrer, Fahrgäste, aber auch für die eingesetzten Fahrzeuge".

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Mindestens eine Buchung "aus Sicherheitsgründen" storniert

Informationen zur genauen Anzahl der von FlixBus abgelehnten Fahrten lagen dem Pressesprecher am Donnerstag nicht vor. Es habe aber mindestens einen Fall gegeben, in dem FlixBus aus den oben beschriebenen Gründen die Buchung einer Fahrt zum Hambacher Forst storniert habe.

In den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter hatten sich in den vergangenen Tagen einige Nutzer darüber beschwert, dass FlixBus ihre bereits gebuchten Fahrten zur Demo am 6. Oktober storniert habe. Zahlreiche andere Nutzer riefen daraufhin zum Boykott gegen das Busunternehmen auf. (frib)