Berlin. Trauer, Frust und Galgenhumor: Die Reaktionen auf das Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei der WM fallen ganz unterschiedlich aus.

Nach dem Aus für die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußball-WM ist die Enttäuschung groß. Auch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel: Die Nachricht von der 0:2-Niederlage gegen Südkorea bekam die CDU-Politikerin am Mittwochabend, als sie sich mit einem humanoiden Roboter namens Sophia bei der Konferenz „Morals & Machines“ der „Wirtschaftswoche“ unterhielt.

Der Roboter zählte zum Trost die vielen Titel der deutschen Mannschaft bei Fußball-Turnieren auf. „Ja, Sophia, das stimmt, wenn man auf der langen Zeitachse guckt, aber ehrlich gesagt, heute sind wir alle sehr traurig“, antwortete Merkel darauf.

Seehofer hofft nicht, dass Löw zurücktritt

Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer hat sich betrübt über das WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft gezeigt. „Das darf eigentlich nicht passieren“, sagt Seehofer, der als Innenminister auch für den Sport zuständig ist, am Mittwochabend bei der Aufzeichnung der Sendung „Maischberger“ in der ARD.

„Es ist ein betrüblicher ein schwarzer Tag für uns alle für den Fußball“, sagte Seehofer weiter. „Ich möchte jetzt erst einmal trauern. Die Stärke und der Stil zeigt sich gerade dann in der Niederlage.“ Er hoffe nicht, dass Bundestrainer Jogi Löw nun zurücktrete.

Im Netz gehen Nutzer ganz unterschiedlich mit ihren Emotionen um. Wir haben einige Tweets gesammelt.

Bundesregierungs-Sprecher Steffen Seibert setzte auf Zuversicht.

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Auch die Satire-Sendung „Extra 3“ versuchte der Niederlage noch etwas Gutes abzugewinnen.

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Das Ministerium von Horst Seehofer, das auch für Sport zuständig ist, twitterte einen entsetzten Jogi Löw:

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WM 2018: So trauern die deutschen Fans

Die deutsche Mannschaft ist aus der WM geflogen. Die Fans in Deutschland und Russland zeigen sich enttäuscht. Diese Drei schauten das Spiel am Brandenburger Tor.
Die deutsche Mannschaft ist aus der WM geflogen. Die Fans in Deutschland und Russland zeigen sich enttäuscht. Diese Drei schauten das Spiel am Brandenburger Tor. © REUTERS | HANNIBAL HANSCHKE
Dass die Deutschen schon in der Vorrunde rausgeflogen sind, machte auch diesem Fan in der Kasan-Arena in Russland zu schaffen.
Dass die Deutschen schon in der Vorrunde rausgeflogen sind, machte auch diesem Fan in der Kasan-Arena in Russland zu schaffen. © dpa | Frank Augstein
Mit einer Niederlage gegen die Südkoreaner hatte diese junge Frau in Dortmund wohl nicht gerechnet.
Mit einer Niederlage gegen die Südkoreaner hatte diese junge Frau in Dortmund wohl nicht gerechnet. © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Ein trauriger Blick auf Leinwand: Die Gegentore konnten offenbar auch die Fans in Hamburg kaum fassen.
Ein trauriger Blick auf Leinwand: Die Gegentore konnten offenbar auch die Fans in Hamburg kaum fassen. © dpa | Ulrich Perrey
Nicht weniger angespannt waren die deutschen Zuschauer im Kasan-Stadion, in der die deutsche Elf gegen die Südkoreaner antrat.
Nicht weniger angespannt waren die deutschen Zuschauer im Kasan-Stadion, in der die deutsche Elf gegen die Südkoreaner antrat. © Getty Images, | Alexander Hassenstein
Nach dem zweiten Tor war jede Hoffnung verflogen.
Nach dem zweiten Tor war jede Hoffnung verflogen. © Getty Images | Laurence Griffiths
Vier Jahre nach dem Triumph von Rio ist nach nur zehn Turnier-Tagen das Unternehmen Titelverteidigung mit dem Tiefpunkt deutscher WM-Geschichte beendet.
Vier Jahre nach dem Triumph von Rio ist nach nur zehn Turnier-Tagen das Unternehmen Titelverteidigung mit dem Tiefpunkt deutscher WM-Geschichte beendet. © Bongarts/Getty Images | Cathrin Mueller
Noch ein trauernder Fan in Hamburg: Schon am Donnerstag um 11 Uhr deutscher Zeit geht es für die deutsche Mannschaft von Moskau im Sonderflieger nach Frankfurt.
Noch ein trauernder Fan in Hamburg: Schon am Donnerstag um 11 Uhr deutscher Zeit geht es für die deutsche Mannschaft von Moskau im Sonderflieger nach Frankfurt. © dpa | Ulrich Perrey
In der Heimat warten nicht nur enttäuschte Fans – sondern auch Fragen um die Zukunft von Weltmeistercoach Löw.
In der Heimat warten nicht nur enttäuschte Fans – sondern auch Fragen um die Zukunft von Weltmeistercoach Löw. © Getty Images, | Alexander Hassenstein
Besonders bitter für die Fans war, dass die Tore so spät fielen.
Besonders bitter für die Fans war, dass die Tore so spät fielen. © Getty Images, | Alexander Hassenstein
Youngg-won Kim (90.+2) und Hyeung-Min Son (90.+6) besiegelten die peinliche Niederlage mit ihren Treffern in der Nachspielzeit.
Youngg-won Kim (90.+2) und Hyeung-Min Son (90.+6) besiegelten die peinliche Niederlage mit ihren Treffern in der Nachspielzeit. © Getty Images, | Alexander Hassenstein
Traurige Gewissheit: Weil Schweden parallel gegen Mexiko mit 3:0 gewann, hätte nicht einmal eine Nullnummer gereicht.
Traurige Gewissheit: Weil Schweden parallel gegen Mexiko mit 3:0 gewann, hätte nicht einmal eine Nullnummer gereicht. © dpa | Andreas Gebert
So sah die Enttäuschung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund aus.
So sah die Enttäuschung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund aus. © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Der Blick nach vorn – die nächste WM wird vielleicht besser.
Der Blick nach vorn – die nächste WM wird vielleicht besser. © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
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Einige wollten daraufhin gleich mal Sportminister Seehofer die Schuld in die Schuhe schieben.

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Ein enttäuschter Fan versuchte nachträglich noch, seine Karten loszuwerden – inklusive eines besonderen Preises.

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Andere wunderten sich über den Auftritt von Mats Hummels nach der Niederlage.

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Und wieder andere rückten in den Vordergrund, dass sich zumindest die Polizei über den Ausgang des Spiels freuen könnte – weil es keine Autokorsos gebe.

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Toni Kroos’ Ehefrau Jessica machte ihrem Mann nach dem Spiel auf Instagram eine öffentliche Liebeserklärung: „Egal wie es bei der WM gelaufen ist, Du bist und bleibst unser HELD“, schrieb Jessica, die gemeinsam mit dem Real-Madrid-Star zwei Kinder, Leon und Amelie, hat .

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(les/W.B./dpa)

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