Hamburg. . Venedig, Barcelona, Mallorca: Statt zu ihren Urlaubszielen zu starten, strandeten gestern tausende Passagiere am Hamburger Flughafen. Nach einem Stromausfall ging nichts mehr. Nicht mal Sonnenbaden vorm Terminal, weil selbst die Sonne bei trübem Himmel eine Auszeit nahm. Da Terminals aus Sicherheitsgründen geräumt werden mussten, harrten die Reisenden vorm Gebäude oder in der Abflughalle aus.
Venedig, Barcelona, Mallorca: Statt zu ihren Urlaubszielen zu starten, strandeten gestern tausende Passagiere am Hamburger Flughafen. Nach einem Stromausfall ging nichts mehr. Nicht mal Sonnenbaden vorm Terminal, weil selbst die Sonne bei trübem Himmel eine Auszeit nahm. Da Terminals aus Sicherheitsgründen geräumt werden mussten, harrten die Reisenden vorm Gebäude oder in der Abflughalle aus.
Über Stunden war Geduld gefragt, die Verärgerung nahm bei manchem Wartenden zu: „Ich begreife nicht, warum alle Leute raus müssen, um dann später wieder durch die Kontrolle zu gehen“, sagte ein Passagier mit Reiseziel Malta. Jenny Webber wollte eigentlich nach Kopenhagen fliegen. Weil ihr Gepäck bereits eingecheckt war, musste auch sie warten. „Sonst hätte ich jetzt den Zug genommen“, sagte sie.
Den Stromausfall bemerkten die am Vormittag auf ihren Abflug wartenden Passagiere, als es im Terminal 2 dunkel wurde. Zuvor waren Brandschutztüren zugegangen, in Gängen und Geschäften fiel das Licht aus, wie ein Augenzeuge berichtete. Vor den Schaltern bildeten sich lange Schlangen. Als die Luft drinnen schlechter wurde, verteilten Flughafen-Mitarbeiter Wasserflaschen, dann kam die Durchsage: „Bitte verlassen Sie das Terminal.“ Zunächst ging es ins benachbarte Terminal 1, bevor es ebenfalls infolge des Stromausfalls bald danach geräumt werden musste.
Ob draußen oder in der Ankunftshalle: Alle hofften auf Angaben darüber, was los ist und wie es weitergeht. „Das geht so nicht!“, klagte eine ältere Dame über den spärlichen Informationsfluss. Versuche, telefonisch Auskünfte von den Fluggesellschaften zu erhalten, endeten für manche zunächst in der Warteschleife. Am Nachmittag stand fest: Der Flughafen stellt seinen Betrieb für Sonntag komplett ein.