Essen. Durchschnittlich steckten Fahrer 2017 im Ruhrgebiet während der Stoßzeiten 40 Stunden in Staus fest. Damit gehört das Revier zu den Top Ten in Deutschland.
Im Ruhrgebiet und in Köln stehen Autofahrer so lange im Stau wie in kaum einer anderen Stadt oder einem anderen Ballungsraum Deutschlands. Durchschnittlich steckten Fahrer 2017 im Ruhrgebiet während der Stoßzeiten 40 Stunden fest - fünf Stunden mehr als im Vorjahr und damit Platz 5 in der bundesweiten Stau-Top-Ten. Das geht aus der er am Dienstag veröffentlichten Studie des Verkehrsdatenanbieters Inrix hervor. Auch in Köln verbrachten Autofahrer 40 Stunden im Stau, hier aber immerhin mit einem Trend zum Besseren nach noch 45 Wartestunden 2016.
München ist der Auswertung zufolge zum zweiten Mal hintereinander Deutschlands Stau-Hauptstadt - mit 51 Stunden. Es folgen Hamburg, Berlin und Stuttgart mit jeweils 44 Stunden. Nach dem Ruhrgebiet und Köln wird die Geduld auf den Straßen auch in Heilbronn, Frankfurt, Würzburg und Karlsruhe besonders strapaziert. Unter den laut Inrix zehn verkehrsreichsten deutschen Straßen rangiert auf Platz 8 Wuppertal - mit der A46 zwischen Haan-West und Wuppertal-Cronenberg.
Eine ADAC-Studie vom Januar hatte Nordrhein-Westfalen auch 2017 erneut als Stauland Nummer eins vor Bayern und Baden-Würtemberg ausgemacht. In NRW gab es demnach die meisten Staumeldungen und über das Jahr hinweg eine addierte Staulänge von knapp 455 000 Kilometern. (dpa)