Hamburg. . Jeden Abend um 20 Uhr muss absolute Stille herrschen bei Jo Brauner – dann ist der Fernseher eingeschaltet und nur der Sprecher der „Tagesschau“ zu hören. Deren Stimme war er selbst 30 Jahre lang, 2004 verabschiedete er sich vom Nachrichtenflaggschiff der ARD. „Ein Nachrichtenjunkie bin ich aber geblieben“, sagt Brauner, der heute 80 Jahre alt wird. „Ich feiere in kleinem Rahmen, mit Familie und nächsten Freunden“, erklärt er. Brauner ist seit 1969 mit seiner Frau Ann verheiratet, das Paar hat zwei Töchter.
Jeden Abend um 20 Uhr muss absolute Stille herrschen bei Jo Brauner – dann ist der Fernseher eingeschaltet und nur der Sprecher der „Tagesschau“ zu hören. Deren Stimme war er selbst 30 Jahre lang, 2004 verabschiedete er sich vom Nachrichtenflaggschiff der ARD. „Ein Nachrichtenjunkie bin ich aber geblieben“, sagt Brauner, der heute 80 Jahre alt wird. „Ich feiere in kleinem Rahmen, mit Familie und nächsten Freunden“, erklärt er. Brauner ist seit 1969 mit seiner Frau Ann verheiratet, das Paar hat zwei Töchter.
„Tagesschau“-Legende Karl-Heinz Köpcke hatte ihn einst vom Hörfunk beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) geholt. Dabei wollte der in Nimptsch im schlesischen Riesengebirge geborene und in Thüringen aufgewachsene Brauner mal Deutschlehrer werden. Doch 1958 ging er kurz nach seinem Staatsexamen am Pädagogischen Institut Leipzig in den Westen, arbeitete in Hamburg unter anderem bei einer Versicherung. Doch als „Kaufmannstyp“ sah er sich nie, bewarb sich stattdessen beim NDR und las fortan Nachrichten im Radio. Seine sonore Stimme dürfte noch immer vielen Menschen vertraut klingen. Auf der Straße erkannt werde er nach wie vor, sagt er.
Und was wünscht sich der Jubilar? „Dass die Gene, die mein Vater mir offenbar vererbt hat, noch lange halten mögen“, sagt Brauner. „Vor dem Tod habe ich keine Angst, der Tod gehört zum Leben. Nur wenn es Zeit wird, den Löffel aus der Hand zu legen, wünsche ich mir, dass ich das ohne Zögern machen kann, dass ich kein Pflegefall werde.“