Berlin. Sie hatte behauptet, vergewaltigt worden zu sein: Wegen falscher Verdächtigung muss Model Gina-Lisa Lohfink 20.000 Euro Strafe zahlen.
- Sie hatte behauptet, vergewaltigt worden zu sein
- Wegen falscher Verdächtigung muss Model Gina-Lisa Lohfink 20.000 Euro Strafe zahlen
Der Prozess gegen Model Gina-Lisa Lohfink wegen falscher Verdächtigung ist endgültig abgeschlossen. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verurteilte Lohfink schriftlich ohne mündliche Verhandlung zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro, teilte Gerichtssprecherin Lisa Jani am Donnerstag mit. Ihre bisherigen Vergewaltigungsvorwürfe darf sie auch nicht mehr äußern.
Lohfink hatte behauptet, im Juni 2012 von zwei Männern vergewaltigt worden zu sein. Auch K.-o.-Tropfen sollen im Spiel gewesen sein. Dafür sahen die Gerichte aber keine Hinweise. Zuletzt hatte das Kammergericht im Februar im wesentlichen den Schuldspruch des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten bestätigt. Wegen der falschen Verdächtigung sollte Lohfink demnach 20.000 Euro zahlen.
Höhe der Tagessätze soll neu verhandelt werden
Die Höhe der Tagessätze musste aber neu verhandelt werden, weil das Kammergericht für das angenommene Einkommen von Lohfink keine ausreichende Grundlage sah. Die Tagessätze werden nach Einkommen berechnet. In dem jetzigen Beschluss des Amtsgerichts ist nun die gleiche Summe festgelegt. Es sind 80 Tagessätze zu je 250 Euro.
Der Prozess hatte deutschlandweit Aufsehen erregt und polarisiert. Die einen sahen das Model als Vorkämpferin für die Rechte von Frauen, andere vermuteten eine inszenierte Tränenshow. (dpa)