Aschaffenburg. . Die Strafen steigen, mancherorts werden gar Sichtschutzwände in Stellung gebracht – aber durchschlagenden Erfolg zeigen die Maßnahmen gegen Gaffer im Straßenverkehr bislang nicht. Ein Feuerwehrmann ergriff nun nach einem schweren Unfall mit drei Toten auf der A3 in Unterfranken am vorigen Donnerstag die Initiative – und bespritzte Schaulustige mit Wasser. Die Polizei kritisiert diese Aktion, die nicht abgesprochen gewesen sei. Die Feuerwehr habe in diesem Fall Aufgaben übernommen, die eindeutig bei der Polizei lägen, sagte ein Sprecher. „Es muss klare Abläufe an der Unfallstelle geben.“ Die Polizei hielt die Fahrer an, stellte Personalien fest und leitete Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.

Die Strafen steigen, mancherorts werden gar Sichtschutzwände in Stellung gebracht – aber durchschlagenden Erfolg zeigen die Maßnahmen gegen Gaffer im Straßenverkehr bislang nicht. Ein Feuerwehrmann ergriff nun nach einem schweren Unfall mit drei Toten auf der A3 in Unterfranken am vorigen Donnerstag die Initiative – und bespritzte Schaulustige mit Wasser. Die Polizei kritisiert diese Aktion, die nicht abgesprochen gewesen sei. Die Feuerwehr habe in diesem Fall Aufgaben übernommen, die eindeutig bei der Polizei lägen, sagte ein Sprecher. „Es muss klare Abläufe an der Unfallstelle geben.“ Die Polizei hielt die Fahrer an, stellte Personalien fest und leitete Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.

Dem Feuerwehrmann droht derweil wohl kein Strafverfahren. Bislang habe keiner der betroffenen Lastwagenfahrer Strafanzeige gestellt, teilte die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg am Montag mit. Außerdem sieht die Behörde allein wegen der Medienberichterstattung über den Vorfall aktuell keinen Anlass, ein Verfahren von Amts wegen einzuleiten.

Das Wasser habe vor allem die geschlossenen Fenster der Beifahrerseite getroffen. Einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr könne die Staatsanwaltschaft nicht erkennen, hieß es.

„Das war natürlich keine geplante Aktion“, erklärte Otto Hofmann, der den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren bei Weibersbrunn leitete. „Dem Feuerwehrmann ist der Kragen geplatzt.“

Ungefähr jeder dritte Lastwagenfahrer habe versucht, Bilder von den Toten und der Unfallstelle zu machen.