Berlin/Brüssel. . Eine geschenkte Stunde: Nach der Uhrenumstellung in der Nacht auf Sonntag gilt nun wieder die Winterzeit. Dennoch wächst der Ärger über die halbjährliche Prozedur, wie eine Studie des EU-Parlaments offenbart. EU-Abgeordnete aus allen acht Fraktionen wollen im November eine Resolution durchsetzen, in der die Kommission aufgefordert wird, die entsprechende Richtlinie nach 37 Jahren wieder zu kippen.

Eine geschenkte Stunde: Nach der Uhrenumstellung in der Nacht auf Sonntag gilt nun wieder die Winterzeit. Dennoch wächst der Ärger über die halbjährliche Prozedur, wie eine Studie des EU-Parlaments offenbart. EU-Abgeordnete aus allen acht Fraktionen wollen im November eine Resolution durchsetzen, in der die Kommission aufgefordert wird, die entsprechende Richtlinie nach 37 Jahren wieder zu kippen.

„Sinnlos und ungesund“ sei die Sommerzeit, schimpft Heinz K. Becker von der konservativen EVP-Fraktion. Allerdings würde ein Ende der EU-Richtlinie noch nicht automatisch die europaweite Abschaffung der Sommerzeit bedeuten. Denn zuständig sind letztlich die Mitgliedsstaaten. In manchen Ländern wird darüber bereits eifrig diskutiert. In Polen etwa soll ab dem 1. Oktober 2018 die mitteleuropäische Sommerzeit für das ganze Jahr eingeführt werden. Im schlimmsten Fall entstünde in der EU ein Flickenteppich unterschiedlicher Zeitregelungen.