. . Ein TV-Sender sammelt Promis mit beruflichem Durchhänger auf, pfercht sie an einem geschlossenen Ort zusammen und hält die Kameras drauf. Als RTL 2004 das „Dschungelcamp“ nach Deutschland brachte, wähnten einige die abendländische Kultur in den letzten Zügen, andere glaubten an einen grausamen Spuk, der sich bald von selbst erledigen würde. Jetzt, 14 Jahre später, steht das Abendland immer noch. Und die Promi-Reality-Shows brummen erfolgreicher denn je. Am gestrigen Mittwoch zeigte RTL eine neue Folge vom „Sommerhaus der Stars“, das dem Sender zur Ferienzeit beste Quoten beschert.
Ein TV-Sender sammelt Promis mit beruflichem Durchhänger auf, pfercht sie an einem geschlossenen Ort zusammen und hält die Kameras drauf. Als RTL 2004 das „Dschungelcamp“ nach Deutschland brachte, wähnten einige die abendländische Kultur in den letzten Zügen, andere glaubten an einen grausamen Spuk, der sich bald von selbst erledigen würde. Jetzt, 14 Jahre später, steht das Abendland immer noch. Und die Promi-Reality-Shows brummen erfolgreicher denn je. Am gestrigen Mittwoch zeigte RTL eine neue Folge vom „Sommerhaus der Stars“, das dem Sender zur Ferienzeit beste Quoten beschert.
Und schon rückt die nächste Krawallkarawane an: Am Freitag startet Sat.1 um 20.15 Uhr mit der fünften Staffel von „Promi Big Brother“. Zwölf Menschen, die es immerhin fast alle zu einem eigenen Wikipedia-Eintrag gebracht haben, ziehen zwei Wochen in das berüchtigte Kölner Haus. Jochen Schropp und Jochen Bendel moderieren.
Während frühere Kandidaten wenigstens irgendeine erloschene Karriere vorzuweisen hatten, gibt es bei dieser Staffel einige, die sich von Anfang an auf Reality-TV spezialisiert haben. So wie Sarah Knappik (30), die 2011 den Zenit ihres Ruhms im „Dschungelcamp“ erlebte, weil sie so konsequent an den Nerven ihrer Mitbewohner säbelte. „Ich bin brutal, aber nur verbal“, verspricht sie auch diesmal.
Eine der größeren Lebensleistungen der gescheiterten „Bachelor“-Kandidatin Evelyn Burdecki (28) wiederum scheint zu sein, dass sie es einmal auf eine Party von Leonardo DiCaprio schaffte.
Ein Angebot, das sich nicht ablehnen ließ
Eine Frau ganz anderen Kalibers ist da Claudia Obert (55). Die Modeunternehmerin qualifiziert sich für die Sendung, weil sie gern markige Sprüche loslässt. Kostprobe? „Ich suche einen Mann zwischen Sexmaschine und Geldautomat.“
Dass sich die Geschlechterverhältnisse ändern, beweist auch die Teilnahme von Steffen von der Beeck (43). Inzwischen werden auch Männer bekannt, einzig weil sie der Ex von jemandem sind, in diesem Fall von Jenny Elvers (45). Die kann die Marotten ihres Verflossenen nun beim Kaffee sezieren: Fürs „Sat.1-Frühstücksfernsehen“ ist sie als Expertin gebucht.
Oberts Rivalin auf dem Modeparkett ist Sarah Kern (48). Laut „Bild“ soll die Designerin mit 300 000 Euro die höchste Gage von allen bekommen haben. Sie gibt zu, dass sie „käuflich“ sei und das Angebot sie „ziemlich angetörnt“ hätte.
Auch ein internationaler Promi macht mit: der israelische „Eis am Stiel“-Schauspieler Zachi Noy (64). „Mein nackter Hintern war auf allen Kinoleinwänden zu sehen, da macht mir Nacktsein wenig aus“, sagt er. Es klingt wie eine Drohung.
Ebenfalls dabei: Willi Herren (42), der vom „Lindenstraße“-Darsteller zum Ballermann-Sänger umgeschult hat, Ex-Caught-in-the-Act-Sänger Eloy de Jong (44), Nacktkünstlerin Milo Moiré (34), Bloggerin Maria Hering (30), Unternehmer Jens Hilbert (39), „Mister Germany“ Dominik Bruntner (24).
Eine Mischung, die versiert in Szene gesetzte Verhaltensauffälligkeiten garantiert. Es wird wohl krachen im Container, noch ehe die erste Werbeunterbrechung läuft.