Essen. . Er ist gerade mal 28 Jahre alt, gehört aber schon zu Deutschlands erfolgreichsten Comedians: Luke Mockridge. Mit seinen Bühnenprogrammen, die den Alltag seiner Generation zwischen Selfiesucht und Zukunftsangst aufgreifen, trifft der gebürtige Bonner den Nerv des jungen Publikums. Nun bekommt der Senkrechtstarter seine eigene Primetime-Showreihe: In der Sendung „Luke! Die Schule und ich“ (ab 5.5. freitags um 20.15 Uhr auf Sat.1) treten Prominente wie Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht zum Wissensduell gegen Schüler an. Seine Eltern sind der kanadische Schauspieler Bill Mockridge („Lindenstraße“) und die Kabarettistin Margie Kinsky, seine Patentante ist Hella von Sinnen, Patenonkel war der verstorbene Dirk Bach. Am Freitag läuft seine Liveshow „I’m Lucky, I’m Luke“ (Sat.1, 20.15 Uhr).
Er ist gerade mal 28 Jahre alt, gehört aber schon zu Deutschlands erfolgreichsten Comedians: Luke Mockridge. Mit seinen Bühnenprogrammen, die den Alltag seiner Generation zwischen Selfiesucht und Zukunftsangst aufgreifen, trifft der gebürtige Bonner den Nerv des jungen Publikums. Nun bekommt der Senkrechtstarter seine eigene Primetime-Showreihe: In der Sendung „Luke! Die Schule und ich“ (ab 5.5. freitags um 20.15 Uhr auf Sat.1) treten Prominente wie Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht zum Wissensduell gegen Schüler an. Seine Eltern sind der kanadische Schauspieler Bill Mockridge („Lindenstraße“) und die Kabarettistin Margie Kinsky, seine Patentante ist Hella von Sinnen, Patenonkel war der verstorbene Dirk Bach. Am Freitag läuft seine Liveshow „I’m Lucky, I’m Luke“ (Sat.1, 20.15 Uhr).
Herr Mockridge, in Ihrer neuen Show müssen Promis noch mal die Schulbank drücken. Wie waren Sie selber in der Schule?
Luke Mockridge: Ich bin in gewisser Hinsicht gerne zur Schule gegangen. Ich war ganz okay als Schüler und bin nie sitzen geblieben, ich schrammte aber mehrmals knapp daran vorbei. Ich wäre aber lieber in musischen Dingen gefördert worden, statt auswendig zu lernen. Schule sollte Spaß machen.
Das war bei Ihnen nicht der Fall?
Ich habe immer noch Albträume, dass ich eine Arbeit schreiben muss und schlecht vorbereitet bin. Insofern ist meine neue Show für mich auch eine Art, das auf eine positive Weise abzuschütteln.
Sie gehören zu einer neuen Generation Komiker. Wie würden Sie jemandem, der mit Spaßmachern wie Otto groß geworden ist, Ihre Art der Comedy erklären?
Heutzutage sind authentische Sachen gefragt. Wenn man sich den Erfolg von Carolin Kebekus, Joko und Klaas oder eben auch von mir anguckt – da erzählen echte Menschen echte Sachen, und es sind nicht mehr so sehr Kunstfiguren und erfundene Storys im Vordergrund. Das hängt mit der Digitalisierung zusammen, der Selbstinszenierung bei YouTube und Facebook. Die Leute sind darauf aus, dass jemand authentisch und echt ist. Wenn ich in meinem Programm davon erzähle, wie es ist, heute als Mittzwanziger zu leben, dann ist das erst mal wahr, und ich hole mein Publikum da ab, wo es gerade ist.
Und – wie ist es so, heute als Mittzwanziger zu leben?
Wir sind eine Generation, der alles vorgekaut wurde, wir sind im kompletten Wohlstand aufgewachsen. Jetzt kommen überall auf der Welt Probleme auf, und wir müssen versuchen, damit umzugehen. Ich bin sehr katholisch erzogen worden, und ich besinne mich dabei auf christliche Werte, ich versuche der beste Mensch zu sein, der ich sein kann. Aber meine Generation verliert sich leider in der Selbstinszenierung bei Facebook, wo es nur darum geht, dass alle sehen, was man für ein geiles Leben hat. Ich versuche, meiner Generation komödiantisch einen Spiegel vorzuhalten.
Freitag, Sat.1, 20.15 Uhr