. . Auch wer bei Heidi Klums „Germany’s Next Topmodel“ gewinnt, ist gut beraten, einen Plan B zu haben – und nach dem großen Moment im Scheinwerferlicht die Ärmel hochzukrempeln: Jennifer Hof, Siegerin von 2008, hat mit ihrer Mutter eine Reitanlage eröffnet. Jana Beller, Siegerin von 2011, leitet mittlerweile mehrere Bäckereifilialen in München. Und Kim Hnizdo, die Gewinnerin von 2016, war so umsichtig, ihr Jurastudium nicht abzubrechen. Jetzt startet die zwölfte Staffel. Ob aus der neuen Mädchenschau endlich wieder ein erfolgreiches Werbegesicht hervorgeht?
Auch wer bei Heidi Klums „Germany’s Next Topmodel“ gewinnt, ist gut beraten, einen Plan B zu haben – und nach dem großen Moment im Scheinwerferlicht die Ärmel hochzukrempeln: Jennifer Hof, Siegerin von 2008, hat mit ihrer Mutter eine Reitanlage eröffnet. Jana Beller, Siegerin von 2011, leitet mittlerweile mehrere Bäckereifilialen in München. Und Kim Hnizdo, die Gewinnerin von 2016, war so umsichtig, ihr Jurastudium nicht abzubrechen. Jetzt startet die zwölfte Staffel. Ob aus der neuen Mädchenschau endlich wieder ein erfolgreiches Werbegesicht hervorgeht?
Werber Thomas Hayo (48), neben Chefin Heidi Klum (43) und Designer Michael Michalsky (49) einer der Juroren, warnt vor überzogenen Erwartungen. Der Saarländer mit Wohnsitz New York ist bereits zum siebten Mal dabei und sagt: „Viele Kandidatinnen, die sich bei uns bewerben, denken, Model zu sein bedeutet nur Reisen und ein glamouröses Leben. Aber so ist es nicht.“
Das Geschäft habe sich geändert. Um als Model Erfolg zu haben, müssten Frauen heute mehr können als nur elegant über einen Laufsteg zu huschen. „Supermodels der ersten Generation wie Cindy Crawford waren im Vergleich zu heute eher wie Stummfilmstars.“ Heute müssten Models sich breiter aufstellen und lernen, für sich zu trommeln. Er empfiehlt den Kandidatinnen, sich ein Beispiel an der Britin Cara Delevigne (24) zu nehmen – „sie ist keine klassische Schönheit“, sei aber durch soziale Medien bekannt geworden und deshalb inzwischen in Hollywood eine gefragte Schauspielerin.
Den Zuschauern kann es egal sein. Die wollen Drama sehen, Tränen, die unvermeidlichen Zickereien. Im vergangenen Jahr war es ProSieben gelungen, den jahrelangen Publikumsschwund zu stoppen. Mit im Schnitt 2,73 Millionen Zuschauern erreichte die Sendung so viele wie seit Jahren nicht mehr. Damit der Trend sich fortsetzt, wird der Druck auf die Kandidatinnen erhöht. Die Jury kann sie jetzt jeden Tag nach Hause schicken, nicht mehr nur an den sogenannten Entscheidungstagen. Denn immer geht es auch darum, gute Schlagzeilen zu liefern. Die erhofft man sich diesmal von zwei Transgender-Models unter den Kandidatinnen – Giuliana (20) und Melina (19) wurden als Jungen geboren.
Verträge mit Klums Vater gekündigt
Ein Model-Vertrag ist der Siegerin sicher. Allerdings einer mit der Agentur von Günther Klum – Heidis Vater. Doch der sorgte immer wieder für Zoff. Die Rede ist von Knebelverträgen. Die Gewinnerinnen Stefanie Giesinger (20) und Alisar Ailabouni (27) verließen die Agentur vorzeitig, auch Larissa Marolt (24) löste die Verbindung zum Vater ihrer Ex-Mentorin.
„Wer ‚Germany’s Next Topmodel‘ wird, hat gute Voraussetzungen, den Durchbruch zu schaffen. Wir können aber nicht beeinflussen, was die Mädchen aus dieser Chance machen“, sagt Hayo. Er empfiehlt den Kandidatinnen, ihr Glück in Paris oder London zu suchen. Er weiß aber auch, dass er viel verlangt von einer jungen Frau: „Für viele ist das ein großer Schritt.“ Dass es eine große Gewinnerin geben wird, steht aber schon fest: Quotenkönigin Heidi Klum.
ProSieben, 20.15 Uhr