. Eine Sinfonie schreiben? Kein Problem. Ein Mittel gegen Krebs entwickeln? Geben sie dem Mann ein paar Tage. Brian Finch (Jake McDorman), eigentlich Musiker der Marke „jung, dynamisch, erfolglos“, ist „Limitless“ (ProSieben, 20.15 Uhr), kennt keine Grenzen mehr, seit er Tabletten nimmt, die die Kapazität seines Gehirns für jeweils zwölf Stunden extrem erweitern. Wieder einmal ist aus einem erfolgreichen Kinofilm eine TV-Serie geworden.
Eine Sinfonie schreiben? Kein Problem. Ein Mittel gegen Krebs entwickeln? Geben sie dem Mann ein paar Tage. Brian Finch (Jake McDorman), eigentlich Musiker der Marke „jung, dynamisch, erfolglos“, ist „Limitless“ (ProSieben, 20.15 Uhr), kennt keine Grenzen mehr, seit er Tabletten nimmt, die die Kapazität seines Gehirns für jeweils zwölf Stunden extrem erweitern. Wieder einmal ist aus einem erfolgreichen Kinofilm eine TV-Serie geworden.
„Ohne Limit“ heißt die Leinwand-Vorlage, die über 160 Millionen Dollar einspielte und Bradley Cooper in der Hauptrolle präsentierte, der damals den Namen Eddie Morra trug. Der TV-Ableger führt mit Finch nun nicht nur einen neuen Protagonisten ein, er erzählt auch, was aus Morra geworden ist, der wieder von Cooper gespielt wird.
Es ist ganz nett, die Vorlage zu kennen, zwingend notwendig zum Verständnis der Serie ist es nicht. Im Fernsehen hilft Finch mit seinen unglaublichen Fähigkeiten schon bald dem FBI bei der Lösung eigentlich unlösbarer Fälle, wird aber gleichzeitig von Morra für eigene Zwecke eingespannt. So wird „Limitless“ schon bald zu einer eher klassischen Krimireihe mit einem Hauch von Superhelden-Abenteuer und einer recht düsteren Nebenhandlung als Beigabe. Auf Dauer war das den Zuschauern in den USA offenbar zu wenig, nach nur einer Staffel wurde die Serie vorerst eingestellt.
Ein Schicksal, das „Lethal Weapon“ – eine am 6. Februar bei Sat.1 startende weitere Kinoadaption – derzeit anscheinend noch nicht droht. Die Serie basiert auf der gleichnamigen Actionfilm-Reihe aus den 80ern und 90ern, in der sich Mel Gibson und Danny Glover durch L.A. schlugen. Für das Fernsehen schlüpfte der in Deutschland recht unbekannte Damon Wayans in die Rolle des übervorsichtigen Cops Roger Murtaugh während Clayne Crawford zu Martin Riggs wird, einem nach dem Tod seiner Ehefrau fast schon manischen Ermittler mit leichter Todessehnsucht. Nein, es hat sich auf den ersten Blick nicht viel verändert am Kinovorbild, aber anders als etwa die „Rush Hour“-TV-Verfilmung, wirkt die Serie zumindest in den ersten Folgen kaum verstaubt und sehr unterhaltsam.
Mörderischer Vergnügungspark
Die wohl gelungenste Transformation eines Kinofilms in eine TV-Produktion bleibt zunächst den Kunden des Bezahlsenders Sky vorbehalten. Dort läuft ab 2. Februar „Westworld“ auch in deutscher Sprache. Wie im gleichnamigen Film aus den 70er-Jahren handelt die Serie von einem futuristischen Vergnügungspark, in dem die Gäste mithilfe von Robotern in Fantasiewelten eintauchen können – bis die Cyberkollegen nicht mehr so funktionieren, wie sie sollen. Das alles ist – wie beim produzierenden Sender HBO die Regel – extrem aufwendig in Szene gesetzt, vielschichtig erzählt und unter anderem mit Ed Harris und Anthony Hopkins hochkarätig besetzt.
So gut waren die Einschalt-Quoten, dass eine zweite Staffel bestellt wurde, noch bevor die erste ganz ausgestrahlt war. Damit nicht genug: „Westworld“-Darsteller James Marsden verriet neulich in einem Interview, dass es bei HBO bereits Pläne für die nächsten fünf bis sechs Jahre gebe.