Hamburg. . Der NDR-Rundfunkrat hat die Einladung der vollverschleierten Schweizer Muslimin Nora Illi in die ARD-Talkshow „Anne Will“ deutlich kritisiert. „Den von Frau Illi vertretenen extremen Positionen und auch einer Vollverschleierung hätte in der Gesprächssendung kein Forum gegeben werden müssen“, zitierte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) aus einem Beschluss des Rundfunkrats. „Der Rundfunkrat stimmt der nachträglichen Bewertung des NDR zu, dass eine deutlichere Einordnung des Vereins ,Islamischer Zentralrat Schweiz‘ erforderlich gewesen wäre.“
Der NDR-Rundfunkrat hat die Einladung der vollverschleierten Schweizer Muslimin Nora Illi in die ARD-Talkshow „Anne Will“ deutlich kritisiert. „Den von Frau Illi vertretenen extremen Positionen und auch einer Vollverschleierung hätte in der Gesprächssendung kein Forum gegeben werden müssen“, zitierte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) aus einem Beschluss des Rundfunkrats. „Der Rundfunkrat stimmt der nachträglichen Bewertung des NDR zu, dass eine deutlichere Einordnung des Vereins ,Islamischer Zentralrat Schweiz‘ erforderlich gewesen wäre.“
Der Auftritt von Nora Illi in der Sendung vom 6. November hatte heftige Reaktionen hervorgerufen. Zahlreiche Zuschauer kritisierten Moderatorin Anne Will, sie habe dem radikalen Islam eine breite Plattform geboten. Die Sendung lief im Anschluss an einen „Tatort“ über eine deutsche Schülerin, die zum Islam konvertieren möchte. In der Talkshow ging es insbesondere um die Frage, warum sich junge Muslime radikalisieren.
Der Rundfunkrat habe aber – nach ausführlicher Diskussion unter Beteiligung von Anne Will – den Beschluss gefasst, dass die Sendung nicht gegen die Grundsätze der Programmgestaltung des NDR-Staatsvertrags verstoßen habe, heißt es in der Mitteilung.