Die zweite Tochter von Kronprinz Felipe und Letizia wird auf den Namen der Königin getauft

Madrid. Ein schöneres Geschenk hätte Spaniens Thronfolger Felipe (39) seiner Mutter, Königin Sofia (68), kaum machen können: Seine zweite Tochter wird auf den Namen der königlichen Großmutter, also "Sofia", getauft. Ganz Spanien hatte schon befürchtet, dass Felipe und Prinzessin Letizia (34) sich so altmodisch zeigen könnten wie bei ihrer ersten Tochter, der sie den seltenen Namen Leonor gaben.

Die Untertanen jubelten ausgiebig über den Nachwuchs, das Fernsehen brachte stundenlange Sondersendungen. Und Königin Sofia zeigte sich "entzückt" über diese Ehrung und bekannte, dass ihr die Mini-Prinzessin und deren Namen "viel Freude" bereite.

Die kleine Sofia war am Sonntagnachmittag per Kaiserschnitt in einer Madrider Privatklinik geboren worden. Sie wog 3310 Gramm und war 50 Zentimeter klein.

Königin Sofia gilt inzwischen als enge Vertraute ihrer Schwiegertochter Letizia, die einmal an der Seite von Kronprinz Felipe auf den Thron steigen wird. Die Königin hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die bürgerliche und in erster Ehe geschiedene Prinzessin, die im Mai 2004 Felipe heiratete, in die Regeln des Adelslebens einzuführen. Auch in den schweren Stunden nach dem Selbstmord von Letizias Schwester Erika Anfang Februar 2007 weinte die Königin an Letizias Seite.

Prinz Felipe wird indes bei seinem Wunsch, weitere Kinder haben zu wollen, Abstriche machen müssen. Nach dem zweiten Kaiserschnitt für Letizia raten die Ärzte von einer weiteren Schwangerschaft für die blonde Prinzessin ab. "Wir wissen noch nicht, was wir jetzt tun. Weitere Pläne sind schwierig", sagte Felipe. "In diesem Moment sind wir ohnehin total glücklich mit Leonor und Sofia."