Seoul. Ein Tankerunglück vor der Küste Südkoreas hat zur wohl schlimmsten Ölkatastrophe in der Geschichte des Landes geführt.

Nach einer Kollision des in Hongkong registrierten Schiffs «Hebei Spirit» mit einem Frachtkahn am Freitag seien schon mehr als 10.000 der insgesamt rund 15.000 Tonnen Öl an Bord des Tankers ins Gelbe Meer ausgelaufen, teilte das südkoreanische See- und Fischereiministerium in Seoul mit. «Das ist die schlimmste Ölkatastrophe in der Geschichte des Landes», sagte ein Ministeriumsvertreter. Seine Regierung befürchte eine Umweltkatastrophe.

Schwimmende Barrieren sollten nun verhindern, dass sich der Ölteppich bis zur Küste ausbreitet, hieß es weiter. Zur Eindämmung der Katastrophe wurde ein Krisenstab eingerichtet. Die Küstenwache war mit Schiffen und Hubschraubern im Einsatz. Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge rund 90 Kilometer südwestlich von Seoul. (AFP)