Tokio. Mit einem Qualitätssiegel für authentische japanische Küche sollen Feinschmecker im Ausland künftig vor schlechten Sushis bewahrt werden.
Die Organisatoren der Kampagne stellten am Dienstag in Tokio ein Logo vor, mit dem sich authentische japanische Restaurants im Ausland von ihrer Konkurrenz abheben können. Das Logo zeigt ein Paar Stäbchen, das vor der japanischen Flagge eine Kirschblüte hält. Ziel der Kampagne sei es nicht, als eine Art «Sushi-Polizei» gegen die schlechten Restaurants vorzugehen, sagte einer der Organisatoren. Vielmehr solle im positiven Sinne auf die Restaurants hingwiesen werden, die echte japanische Küche anbieten.
Um sich mit dem Siegel schmücken zu können, müssen Küchenchefs nachweisen, dass sie japanischen Reis und die typischen japanischen Würzmittel mit traditionellen Zutaten verwenden. Neben guten Kenntnissen japanischer Rezepte müssen die Gastronomen auch in Fragen der Hygiene vorbildlich sein. Mindestens zwei von fünf Kriterien müssen eingehalten werden, darunter Originalität, Tischdekoration und Kundenservice.
Die Kampagne wurde von Experten aus der Privatwirtschaft gestartet, das japanische Landwirtschaftsministerium steht aber hinter der Idee. Ende März wollen die Organisatoren Gastronomen aus aller Welt bei einer Konferenz in Tokio über die Kampagne informieren. Bislang hat die Gütesiegel-Jury Büros in Bangkok, Shanghai und Taipeh. Filialen in Amsterdam, London, Paris und Los Angeles sind geplant. (afp)