Los Angeles. Offenbar aus Verzweiflung über den Verlust seines Vermögens in der Börsenkrise hat ein Finanzinvestor in den USA seine fünfköpfige Familie und dann sich selbst erschossen.

In Kalifornien hat ein Finanzinvestor seine Familie erschossen. Die Polizei teilte mit, die sechs Leichen seien am Montag in der Villa der Familie in einer wohlhabenden Wohngegend im San Fernando Valley nördlich von Los Angeles gefunden worden. Medienberichten zufolge hatte der Täter möglicherweise sein Millionenvermögen, dass er in den vergangenen Jahren mit Investmentgeschäften ausgebaut hatte, an der Börse verloren.

"Perfekte amerikanische Familie ausgelöscht"

Der Täter habe drei Abschiedsbriefe hinterlassen, berichtete die «Los Angeles Times». Darin begründete er seine Verzweiflungstat mit der aussichtslosen wirtschaftlichen Lage, in die er zuletzt geraten sei. «Das war eine perfekte amerikanische Familie, die nun komplett ausgelöscht wurde, weil sich ein Mann in die Enge getrieben fühlte», sagte Vize-Polizeichef Michael Moore der Zeitung. Den Berichten zufolge war die Familie in der Nachbarschaft sehr beliebt, von finanziellen Problemen sei nichts bekannt gewesen.

Der 45-jährige Familienvater tötete seine Frau, seine Mutter und seine drei Kinder den Berichten zufolge durch Kopfschüsse. Der Täter sei mit zweien seiner Kinder tot in einem Zimmer aufgefunden worden, die Waffe habe er noch in der Hand gehabt. (AFP)