Los Angeles. Auch zwei Monate nach dem Versuch, eine Urnengrab-Stelle über der Gruft von Marilyn Monroe über Ebay zu versteigern, hat sich noch kein Käufer gefunden. Ein Gebot über 4,6 Millionen Dollar wurde zurückgezogen. Jetzt wird die Kammer trotzdem geräumt.

Zu Lebzeiten hatte sie Heerscharen männlicher Bewunderer - doch im Tode scheint Marilyn Monroe nicht die gleiche Anziehungskraft zu haben: Der Versuch, eine Grabstelle über der letzten Ruhestätte des verstorbenen Sexsymbols zu versteigern, ging ohne ein einziges Gebot zu Ende, wie US-Medien berichteten. Niemand war bereit, die geforderten 500.000 Dollar (340.000 Euro) Mindestgebot zu zahlen. Eine erste Versteigerung der Grabstelle war im August gescheitert, nachdem ein Japaner sein Gebot von 4,6 Millionen Dollar zurückgezogen hatte.

Witwe will mit dem Geld eine Hypothek tilgen

Die Grabstelle in einer Grabkammer auf dem Friedhof Westwood Village Memorial Park in Los Angeles ist derzeit noch besetzt. Die Witwe des dort seit 23 Jahren ruhenden Geschäftsmanns Richard Poncher, Elsie Poncher, will jedoch vom Erlös der Versteigerung die letzten Raten für ihr Anwesen in Beverly Hills bezahlen.

Poncher sagte der «Los Angeles Times», ihr Gatte habe sich vor seinem Tode ausbedungen, mit dem Gesicht nach unten über dem Hollywood-Star begraben zu werden: «Er sagte, 'wenn ich abkratze, und Du mich nicht verkehrt herum über Marilyn bestattest, werde ich Dich den Rest Deines Lebens als Geist verfolgen.'» Dennoch will die Witwe ihren verstorbenen Ehemann nun in ein eigens gebautes Mausoleum umbetten lassen. Die Grabstelle neben der von Monroe hatte 1992 der Playboy-Gründer Hugh Hefner für 75.000 Dollar gekauft. (afp)