Berlin. Ein 23-jähriger Mann wollte im Yellowstone-Nationalpark in den USA in einer heißen Quelle baden. Er starb in dem säurehaltigen Becken.
Ein junger US-Amerikaner ist im Yellowstone-Nationalpark im Bundesstaat Wyoming einem tragischen Unfall zum Opfer gefallen. Der 23-Jährige fiel in ein stark säurehaltiges Thermalbecken – Rettungskräfte konnten am Tag darauf nur noch persönliche Gegenstände von ihm bergen.
Wie unter anderem „CNN“ unter Berufung auf eine Mitteilung von Mitarbeitern des Parks berichtet, war der Mann mit seiner Schwester bereits im Juni abseits der erlaubten Wege auf der Suche nach einer heißen Quelle, um dort zu baden. Die beiden waren im Norris-Geysir-Becken unterwegs, dort, wo es die heißesten und säurehaltigsten Thermalbecken des ganzen Yellowstone-Parks gibt.
Erster Rettungsversuch scheiterte
Laut der Schwester habe sich ihr Bruder zu einer der Quellen hinuntergebeugt, um die Wassertemperatur mit seinen Fingern zu messen, und sei in das Becken gestürzt. Die Schwester alarmierte umgehend die Park Ranger, die einen ersten Rettungsversuch aber erfolglos abbrechen mussten. Sie konnten den Körper des Mannes nicht erreichen und zogen sich zurück, weil eine Sturmfront aufzog.
Am nächsten Tag kamen die Rettungskräfte zurück – konnten aber nur noch einige Gegenstände wie Flip-Flops und ein Portemonnaie bergen. Der Körper des Mannes hatte sich bereits völlig aufgelöst.
Nicht der erste Unfall dieser Art
Es war nicht der erste tödliche Unfall dieser Art im Yellowstone-Park. Laut „The Telegraph“ sind seit 1890 bereits 22 Menschen an Verletzungen gestorben, die durch das Wasser heißer Quellen hervorgerufen wurden. Mindestens zwei von ihnen sollen versucht haben, in den Thermalbecken des Parks zu baden.