Wellington. .

Mit Rucksäcken und Koffern bepackt sind Dutzende gestrandete Touristen aus dem Erdbebengebiet in Neuseeland ausgeflogen worden. Die Luftwaffe richtete eine Luftbrücke zu dem Küstenort Kaikoura nördlich von Christchurch ein. Riesige Erdrutsche hatten die Küstenstraße nach einem Erdstoß der Stärke 7,5 verschüttet.

Auch drei Kühe gehörten zu den Gestrandeten: Bei dem Beben in der Nacht zum Montag war die Weide um sie herum weggebrochen und meterweit abgesackt. Die Kühe standen plötzlich auf einer winzigen Grasinsel am Abgrund. Eine Hubschrauber-Crew des Nachrichtendienstes Newshub filmte die Tiere in ihrer Notlage. Ihr Video wurde auf YouTube bis Dienstag rund eine halbe Million Mal angeklickt.

Der Bauer kam seinen Kühen in der Nähe des Touristenörtchens Kaikoura schließlich mit Schaufel und Spitzhacke zur Hilfe, wie er Newshub berichtete. Zusammen mit Helfern ebnete er ihnen einen Weg von der Grasinsel hinab und brachte die Tiere in Sicherheit.

„Das Pro­blem war, dass wir nicht wussten, ob es ein weiteres Beben gibt oder neue Erdrutsche“, sagte der Bauer. Die Tiere hätten dringend Wasser gebraucht. Er habe 14 Kühe von der zerstörten Weide retten müssen. Einige hätten bei dem Beben ihre Kälber verloren.