München. Thomas Gottschalk wird ab Januar regelmäßig Sendungen im Radiosender Bayern 1 moderieren. Für ihn ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln.

Thomas Gottschalk kehrt zurück zu seinen Wurzeln und wird wieder regelmäßig Radio-Moderator beim Bayerischen Rundfunk. „Ich freue mich darauf, bei Bayern 1 die Hörer wieder einzusammeln, die mir vor über 30 Jahren abhandengekommen sind“, sagte Gottschalk laut einer BR-Mitteilung vom Mittwoch.

Thomas Gottschalk im Hörfunkstudio im September 1982: Seine Karriere hatte in den 1970er Jahren beim BR-Radio begonnen.
Thomas Gottschalk im Hörfunkstudio im September 1982: Seine Karriere hatte in den 1970er Jahren beim BR-Radio begonnen. © imago

Vom 8. Januar 2017 an wird er einmal im Monat auf Bayern 1 zu hören sein; immer am ersten Sonntag im Monat von 19 bis 22 Uhr. „Natürlich werde ich mich musikalisch vor allem im Classic-Rock-Bereich bewegen, immerhin bin ich ja selber fast schon ein Klassiker“, sagte Gottschalk. Wie genau seine Sendungen aussehen werden, wisse er noch nicht, aber das erste Lied, das er spielen werde, stehe schon fest: „Back Home“ der Rockband Golden Earring.

Radioshows machten Gottschalk bekannt

Gottschalk hatte seine Karriere Anfang der 70er-Jahre im BR-Radio bei Bayern 3 gestartet, später wurde er mit Sendungen wie „Pop nach acht“ (1977-1980) oder der „B3 Radioshow“ (1985-1989), die er gemeinsam mit Günther Jauch moderierte, weit über Bayern hinaus bekannt.

Schon 2013 war Gottschalk für einige Sendungen zu Bayern 3 zurückgekehrt. Jetzt sei „eine langfristige Zusammenarbeit mit Bayern 1 geplant – getreu dem Motto: Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss“.

Hörfunkdirektor verspricht gute Laune und gute Musik

„Wir freuen uns sehr auf Thomas und ich glaube, ganz viele Hörerinnen und Hörer freuen sich auch, dass Thomas Gottschalk – back to the roots – endlich wieder im Bayerischen Rundfunk zu hören ist, denn das bedeutet: gute Laune, gute Musik, gutes Radio“, sagte Hörfunkdirektor Martin Wagner.

Gottschalk hat nach seinem Abtritt von der ZDF-Paradeshow „Wetten, dass..?“ Ende 2011 vor rund 15 Millionen Zuschauern längst nicht mehr die Massen vor den Fernseher holen können. Sein Versuch, im Ersten am Vorabend eine neue werktägliche Sendung („Gottschalk live“) zu etablieren, scheiterte an der Quote. Sein Einsatz als Jury-Mitglied beim RTL-„Supertalent“ war eher blass, „Gottschalks großes Klassentreffen“ auch kein Hit. Zuletzt moderierte er im Juni die Live-Sendung „Mensch Gottschalk – Das bewegt Deutschland“ bei RTL. (dpa)