Lancaster. .

Weil er Onlinekonten von US-Promis geknackt hat und sich Zugriff auf private Daten verschaffte, ist ein 36-Jähriger in den USA zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann seinen Opfern gefälschte E-Mails geschickt, die so aussahen, als kämen sie von Apple oder Google. Durch diese als Phishing bekannte Masche kam er schließlich an die Benutzernamen und Passwörter der Frauen. Etwa zwei Jahre lang hatte er so Zugang zu privaten Daten.

Kritiker warfen den Anbietern vor, sie hätten die Daten ihrer Kunden nicht ausreichend geschützt. Wie der „Guardian“ berichtet, ließ Apple inzwischen jedoch verlauten, die Hacker-Attacke sei nicht auf eine Sicherheitslücke im System zurückzuführen. Allerdings konnte man dem Mann nicht nachweisen, Daten und Nacktfotos auch im Internet verbreitet zu haben.

Betroffen waren etwa 100 Prominente, darunter unter anderem die Sängerin Rihanna und die Schauspielerin Jennifer Lawrence. 2014 waren Nacktbilder von Lawrence im Internet aufgetaucht. Darunter hatte die Schauspielerin nach eigener Aussage sehr gelitten. „Es ist so hart, wie dir Leute deine Privatsphäre nehmen“, schrieb Lawrence damals auf Twitter.