Bochum.

Der Ex-Agent Werner Mauss muss Medienberichten zufolge wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. „Die Hauptverhandlung beginnt am 26. September, zunächst haben wir zehn Verhandlungstage angesetzt“, zitiert das „Handelsblatt“ Richter Markus van den Hövel vom Bochumer Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft Mauss demnach vor, Steuern in Höhe von rund 15 Millionen Euro hinterzogen zu haben.

Der Name des Geheimagenten stand nach Angaben des „Handelsblatts“ auf einer Daten-CD, die das Land NRW 2012 für 3,5 Millionen Euro von einem Whistleblower der Schweizer Bank UBS angekauft hatte. Der 76-Jährige soll ein nicht deklariertes Konto bei der Luxemburger UBS-Tochter geführt haben.

Der Name von Mauss war auch im Zusammenhang mit der Enthüllungsaffäre um die „Panama Papers“ aufgetaucht. Er hatte eingeräumt, Briefkastenfirmen in Panama unterhalten zu haben. Diese hätten nicht der Steuerhinterziehung, sondern „außergewöhnlichen humanitären Aktionen“ gedient. „Damit haben wir etwa Geisel-Befreiungen diskret abgewickelt.“