Wolfsburg. Mehrere Firmen haben auf den „Pokémon Go“-Hype reagiert und die Monsterjagd auf dem Werksgelände untersagt – aus Sicherheitsgründen.
Der Autobauer Volkswagen hat seinen Mitarbeitern in einem internen Rundschreiben das Handy-Spiel „Pokémon Go“ auf dem Werksgelände verboten. Der Konzern sorgt sich dabei um den Datenschutz, den er durch das Spiel gefährdet sieht, weil der Standort der Spieler ständig lokalisiert wird, wie die „Bild“-Zeitung berichtet.
Außerdem steige die Unfallgefahr, weil Mitarbeiter nicht mehr so aufmerksam sein könnten. VW wies seine Mitarbeiter außerdem darauf hin, dass auch das Herunterladen der App auf Diensthandys nicht erlaubt sei. Die Konzerne ThyssenKrupp und Evonik haben das Handy-Spiel laut dem Bericht ebenfalls verbannt. ThyssenKrupp habe seinen mehr als 30.000 Mitarbeitern eine Mail mit dem Betreff „Don’t Pokémon and work“ („Spiel’ nicht Pokémon und arbeite“) geschrieben.
Die gleiche Devise vertreten auch die Konzernleitungen von Bosch, BASF und Daimler, wie die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet. Diese Firmen begründeten das Verbot mit Sicherheits- und Datenschutzbedenken. Der Energieversorger EnBW erlaube seinen Mitarbeitern dagegen auf dem Firmengelände zu spielen. Es gebe mehrere Spielorte. (dpa/kge)