Koblenz. Vor einer Woche waren beim Unwetter bei „Rock am Ring“ 71 Menschen verletzt worden. Noch immer liegt ein Opfer auf der Intensivstation.



Ein bei den schweren Unwettern während des Festivals „Rock am Ring“ verletzter junger Mann liegt nach Angaben von Veranstalter Marek Lieberberg weiter auf der Intensivstation. „Nach meiner Information gibt es keine Veränderung, der Zustand ist immer noch kritisch“, sagte Lieberberg der „Rhein-Zeitung“ (Samstag). Von den schwer verletzten Fans seien nach seiner Kenntnis bis auf zwei alle schnell wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Bei dem Musikfestival mit rund 90.000 Besuchern am Flugplatz Mendig in der Osteifel waren am 3. Juni bei einem Unwetter 71 Menschen verletzt worden. Weil auch für den Sonntag Gewitter vorhergesagt waren, wurde das Event am frühen Sonntagmorgen abgebrochen. Die Verbandsgemeinde Mendig entzog den Veranstaltern die Genehmigung. Lieberberg hatte das Verhalten der Behörden kritisiert, es entbrannte eine Diskussion darüber.

„Rock am Ring“ versinkt im Schlamm

Festivalbesucher gehen am 03.06.2016 beim Festival „Rock am Ring“ nach einem Gewitterregen über das aufgeweichte Gelände. Foto: Thomas Frey/dpa (zu dpa „Erneut heftige Unwetter - Blitz schlägt bei „Rock am Ring“ ein“ vom 03.06.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Festivalbesucher gehen am 03.06.2016 beim Festival „Rock am Ring“ nach einem Gewitterregen über das aufgeweichte Gelände. Foto: Thomas Frey/dpa (zu dpa „Erneut heftige Unwetter - Blitz schlägt bei „Rock am Ring“ ein“ vom 03.06.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++ © dpa | dpa
Ausgelassene Stimmung beim Auftakt von „Rock am Ring“: Beim Auftritt der US-Band „Disturbed“ hatten die Festivalbesucher noch richtig viel Spaß. Noch rechnete niemand mit dem Verlauf, den das Festival nehmen sollte.
Ausgelassene Stimmung beim Auftakt von „Rock am Ring“: Beim Auftritt der US-Band „Disturbed“ hatten die Festivalbesucher noch richtig viel Spaß. Noch rechnete niemand mit dem Verlauf, den das Festival nehmen sollte. © dpa | dpa
Das schlechte Wetter nahmen die Festivalgänger erst noch mit Humor.
Das schlechte Wetter nahmen die Festivalgänger erst noch mit Humor. © dpa | dpa
Regen hatte den Boden des Konzertgeländes aufgeweicht und in eine Matschlandschaft verwandelt.
Regen hatte den Boden des Konzertgeländes aufgeweicht und in eine Matschlandschaft verwandelt. © dpa | dpa
Mit Gummistiefeln und Regencapes trotzten die Gäste dem Wetter...
Mit Gummistiefeln und Regencapes trotzten die Gäste dem Wetter... © dpa | dpa
..und verbreiteten gute Festivalstimmung.
..und verbreiteten gute Festivalstimmung. © dpa | dpa
Doch am Freitagabend schob sich ein Gewitter direkt über das Festival.
Doch am Freitagabend schob sich ein Gewitter direkt über das Festival. © dpa | dpa
90.000 Fans harrten auf dem Flugplatz Mendig in Rheinland-Pfalz aus. Die Live-Auftritte waren etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen.
90.000 Fans harrten auf dem Flugplatz Mendig in Rheinland-Pfalz aus. Die Live-Auftritte waren etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen. © dpa | dpa
Rettungskräfte waren im Einsatz.
Rettungskräfte waren im Einsatz. © dpa | dpa
Bei einem Blitzeinschlag wurden 71 Menschen verletzt, 15 davon schwer.
Bei einem Blitzeinschlag wurden 71 Menschen verletzt, 15 davon schwer. © dpa | dpa
Das Gelände wurde zu einer einzigen Matsch-Landschaft.
Das Gelände wurde zu einer einzigen Matsch-Landschaft. © dpa | dpa
Manche hatten auf ihrem Weg zurück zu den Zelten viele Probleme und sanken im Schlamm ein.
Manche hatten auf ihrem Weg zurück zu den Zelten viele Probleme und sanken im Schlamm ein. © dpa | dpa
Der Starkregen hatte viele Zelte zerstört.
Der Starkregen hatte viele Zelte zerstört. © dpa | dpa
Und auch auf dem Zeltplatz riesige Matschpfützen hinterlassen.
Und auch auf dem Zeltplatz riesige Matschpfützen hinterlassen. © dpa | dpa
Am Samstag wurde das Festival dann für sieben Stunden unterbrochen. Das Festivalgelände blieb lange leer.
Am Samstag wurde das Festival dann für sieben Stunden unterbrochen. Das Festivalgelände blieb lange leer. © dpa | dpa
90.000 Menschen sind bei „Rock am Ring“.
90.000 Menschen sind bei „Rock am Ring“. © dpa | dpa
Der Festivalzeltplatz.
Der Festivalzeltplatz. © dpa | dpa
Am Samstag begannen die Aufräumarbeiten. Arbeiter verteilten vor den Bühnen Holzbretter, um den nach heftigen Regenfällen von Schlamm bedeckten Festivalplatz wieder nutzbar zu machen.
Am Samstag begannen die Aufräumarbeiten. Arbeiter verteilten vor den Bühnen Holzbretter, um den nach heftigen Regenfällen von Schlamm bedeckten Festivalplatz wieder nutzbar zu machen. © dpa | dpa
Ein Durchkommen war schwierig.
Ein Durchkommen war schwierig. © dpa | dpa
Manche Festivalbesucher versuchten das Beste aus der Situation zu machen...
Manche Festivalbesucher versuchten das Beste aus der Situation zu machen... © dpa | dpa
... und starteten eine Schlammschlacht.
... und starteten eine Schlammschlacht. © dpa | dpa
Am Samstag traten dann nur noch die Band „Red Hot Chili Peppers“ und „The BossHoss“ auf.
Am Samstag traten dann nur noch die Band „Red Hot Chili Peppers“ und „The BossHoss“ auf. © dpa | dpa
Sonntagmorgen wurde das vorzeitige Ende von „Rock am Ring“ bekannt. Die Verbandsgemeinde Mendig entzog die Genehmigung für die Fortsetzung der Veranstaltung.
Sonntagmorgen wurde das vorzeitige Ende von „Rock am Ring“ bekannt. Die Verbandsgemeinde Mendig entzog die Genehmigung für die Fortsetzung der Veranstaltung. © dpa | dpa
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