Kathmandu. Der höchste Berg der Welt erlebt einen Ansturm: An nur einem Tag standen mehr als 150 Bergsteiger auf dem Gipfel des Mount Everest.
Mehr als 150 Bergsteiger haben allein am Donnerstag den Gipfel des Mount Everest erreicht – ein Besucherrekord für dieses Jahr und die größte Zahl seit langem. „Nachdem wir zwei Jahre lang keine Besteigung hatten, sind wir sehr glücklich über diese Zahl“, sagte Gyanendra Shrestha vom Tourismusministerium Nepals. „Bis zum Abend könnten bis zu 200 Bergsteiger den Gipfel bezwingen.“
Die Everest-Saison begann am 11. Mai, als die ersten Sherpas den Gipfel in 8848 Metern Höhe erreichten. Seitdem hatten vor dem Rekord-Donnerstag nach Ministeriumsangaben 88 Bergsteiger den höchsten Berg der Erde bezwungen.
2015 nach Erdbeben alle Exkursionen abgesagt
Im vergangenen Jahr waren alle Everest-Expeditionen abgesagt worden, nachdem ein Erdbeben der Stärke 7,8 große Teile Nepals und auch das Basislager des Mount Everest verwüstet hatte. 19 Bergsteiger kamen damals ums Leben, zum ersten Mal seit Jahrzehnten stand in einem Jahr kein Mensch auf dem Gipfel.
Im Jahr 2014 starben 16 Menschen, als eine Lawine den gefährlichen Khumbu-Eisbruch verschüttete. Danach erreichte zwar die Chinesin Wang Jing den Gipfel, jedoch war ihr Aufstieg umstritten: Sie hatte sich in einem Helikopter über den verschütteten Khumbu-Eisbruch fliegen lassen und dann den Gipfel erreicht. (dpa)