Tschernobyl. Die Katastrophe hat ihre Gesundheit ruiniert – und prägt auch 30 Jahre danach ihr Schicksal: die 800.000 Liquidatoren von Tschernobyl.

Die Arbeiter von einst erinnern sich noch an den Kontrollpunkt an der 30-Kilometer-Grenze von Tschernobyl und das japanische Strahlenmessgerät dort. Es leuchtete auf, wenn ein radioaktiv verschmutztes Auto vorbei fuhr. Der Wagen musste dann erst gewaschen werden. „Wenn unsere Gruppe nach der Arbeit raus fuhr, leuchtete der Japaner rot wie eine Ampel“, erzählt Alexander Petschnikow. Deshalb bat der Fahrer die Reservisten der Sowjetarmee damals, vor dem Kontrollpunkt abzusteigen. Der Lastwagen passierte problemlos. „Dafür strahlten wir“, Petschnikow grinst. „Aber strahlende Menschen durften weitergehen.“

Vor 30 Jahren, am 26. April 1996, explodierte im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl ein Reaktor. Durch sein zerfetztes Dach gerieten radioaktive Partikel tonnenweise in die Atmosphäre. Der schlimmste Unfall in der Geschichte der Kernkraft. AKW-Techniker und Feuerwehrleute warfen sich der Strahlung als erste entgegen, es folgten Ingenieure, Facharbeiter, Soldaten. Insgesamt 800.000 Sowjets waren im Einsatz, Zehntausende verloren das Leben, Hunderttausende die Gesundheit.

Der Stolz der Überlebenden

Alexander Petschnikow, 53, hat sich seinen guten Anzug angezogen, an der Brust seines flaschengrünen Bläsers hängen der sowjetische „Tapferkeits-Orden“ und eine Ehrenmedaille des russischen Invalidenverbands.

Petschnikow kommt aus der Stadt Schtschekino im Gebiet Tula südlich von Moskau, über 2500 Liquidatoren stammen aus der Region. „Als ich am 6. Mai nach Hause kam, lag dort ein Gestellungsbefehl“, erinnert sich der frühere Kraftfahrer Sergei Aldochin aus Tula. „Abends im Fernsehen hörten wir dann das erste Mal von Tschernobyl.“

Die Liquidatoren (von links nach rechts): Wjatscheslaw Filonow, Wladimir Pawlow, Wladimir Naumow und Sergei Aldochin im Tschernobyl-Museum des Invalidenverbands Tula.
Die Liquidatoren (von links nach rechts): Wjatscheslaw Filonow, Wladimir Pawlow, Wladimir Naumow und Sergei Aldochin im Tschernobyl-Museum des Invalidenverbands Tula. © Stefan Scholl

Aldochin gehörte wie Petschnikow oder der Fabrikschlosser Wladimir Pawlow zu den Reservisten der Sowjetarmee, die nach Tschernobyl fuhren. Sie hatten im Wehrdienst geübt, Radioaktivität nach einem Nuklearschlag zu bekämpfen, sie wussten um die Tödlichkeit freigesetzter Atomkraft. Aber niemand, sagen sie, habe versucht, sich zu drücken. „Wir waren doch alle Komsomolzen“, erklärt der frühere Elektroingenieur Wjatscheslaw Filonow. Komsomol war die Nachwuchsorganisation der kommunistischen Partei. „Wenn nicht wir, wer hätte es denn getan?“, fragt Aldochin.

Die Liquidatoren beerdigten die Radioaktivität

Sie mauerten die Radioaktivität zu, schaufelten und fuhren sie weg, beerdigten sie. Tschernobyl war Schauplatz einer der größten Massenheldentaten in der Geschichte Europas.

„Es ist falsch, dass man Strahlung nicht spürt“, sagt Petschnikow. Sie schmecke wie Blei auf der Zunge, das Herz rase. Manche Männer erbrachen sich, andere fühlten sich wie nach einem Sonnenstich.

Die Liquidatoren trugen simple Schutzbekleidung aus imprägnierten Stoff und Gummistiefeln. Und Atemmasken aus mit Glasfaser überzogenem Mull, „Blättchen“ genannt. Sie arbeiteten in Schichten, je nach der Radioaktivität vor Ort eine halbe Stunde oder nur fünf Minuten. Hinterher wurde mit einem Stiftdosimeter die Strahlung an ihrer Kleidung kontrolliert. Hatte eine Gruppe den Tageshöchstsoll von 0,6 Röntgen erreicht, wurde sie zum Duschen abtransportiert.

Tschernobyl: Super-GAU vor 30 Jahren

Es war der bisher schwerste Unfall in einem Atomkraftwerk, der Super-GAU: Am 26. April 1986 geriet ein Versuch im ukrainischen Kraftwerk Tschernobyl außer Kontrolle, sodass der Reaktorkern zerstört und das Kraftwerksgebäude schwer beschädigt wurde. Durch die Explosionen wurde eine extrem große Menge Radioaktivität freigesetzt.
Es war der bisher schwerste Unfall in einem Atomkraftwerk, der Super-GAU: Am 26. April 1986 geriet ein Versuch im ukrainischen Kraftwerk Tschernobyl außer Kontrolle, sodass der Reaktorkern zerstört und das Kraftwerksgebäude schwer beschädigt wurde. Durch die Explosionen wurde eine extrem große Menge Radioaktivität freigesetzt. © dpa
Am 25. April 1986, um 23.10 Uhr hatte die Mannschaft damit begonnen, Reaktor 4 testweise herunterzufahren. Das Experiment war kurz unterbrochen worden, weil aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew mehr Strom verlangt worden war.
Am 25. April 1986, um 23.10 Uhr hatte die Mannschaft damit begonnen, Reaktor 4 testweise herunterzufahren. Das Experiment war kurz unterbrochen worden, weil aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew mehr Strom verlangt worden war. © akg-images
Am 26. April um 0.28 Uhr sackt die Leistung Atomkraftwerks plötzlich auf 30 Megawatt ab – und schnellt um 1.23 Uhr auf mehr als 300.000 Megawatt hoch. Die Temperatur steigt, das Kühlmittel verdampft, das Personal kann auch mit dem Notfallknopf die Kettenreaktion nicht mehr unterbrechen. Die Brennelemente reißen, reagieren mit Wasser, der Reaktor ist außer Kontrolle.
Am 26. April um 0.28 Uhr sackt die Leistung Atomkraftwerks plötzlich auf 30 Megawatt ab – und schnellt um 1.23 Uhr auf mehr als 300.000 Megawatt hoch. Die Temperatur steigt, das Kühlmittel verdampft, das Personal kann auch mit dem Notfallknopf die Kettenreaktion nicht mehr unterbrechen. Die Brennelemente reißen, reagieren mit Wasser, der Reaktor ist außer Kontrolle. © akg-images
26. April, 1.23 Uhr: Es kommt zum „Größten Anzunehmenden Unfall“ (GAU). Zwei Explosionen zerstören den Meiler, vermutlich ausgelöst durch riesige Mengen Wasserstoff. Durch die Detonationen reißt das Dach auf. Radioaktive Partikel steigen auf und verbreiten sich über Europa.
26. April, 1.23 Uhr: Es kommt zum „Größten Anzunehmenden Unfall“ (GAU). Zwei Explosionen zerstören den Meiler, vermutlich ausgelöst durch riesige Mengen Wasserstoff. Durch die Detonationen reißt das Dach auf. Radioaktive Partikel steigen auf und verbreiten sich über Europa. © akg-images
Bergungsmannschaften bei Aufräumarbeiten nach der Reaktorkatastrophe 1986: Rund vier Minuten nach der Explosion waren die ersten Feuerwehrleute vor Ort. Sie trugen keine Schutzkleidung. Viele überlebten die Katastrophe nur um wenige Wochen.
Bergungsmannschaften bei Aufräumarbeiten nach der Reaktorkatastrophe 1986: Rund vier Minuten nach der Explosion waren die ersten Feuerwehrleute vor Ort. Sie trugen keine Schutzkleidung. Viele überlebten die Katastrophe nur um wenige Wochen. © dpa
Denkmal für die 30 Feuerwehrleute und Kraftwerksmitarbeiter, die bei der Explosion des Reaktors im Kernkraftwerk Tschernobyl und durch die nachfolgende Strahlung umkamen: Insgesamt halfen rund 600.000 sogenannte Liquidatoren, die Folgen der Katastrophe zu mindern.
Denkmal für die 30 Feuerwehrleute und Kraftwerksmitarbeiter, die bei der Explosion des Reaktors im Kernkraftwerk Tschernobyl und durch die nachfolgende Strahlung umkamen: Insgesamt halfen rund 600.000 sogenannte Liquidatoren, die Folgen der Katastrophe zu mindern. © dpa
134 der Arbeiter wurden so stark verstrahlt, dass sie an akuter Strahlenkrankheit litten. 28 von ihnen starben innerhalb von Tagen und Wochen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass insgesamt rund 2200 Arbeiter vorzeitig an Strahlenschäden sterben werden.
134 der Arbeiter wurden so stark verstrahlt, dass sie an akuter Strahlenkrankheit litten. 28 von ihnen starben innerhalb von Tagen und Wochen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass insgesamt rund 2200 Arbeiter vorzeitig an Strahlenschäden sterben werden. © dpa
Die freigesetzte Radioaktivität betrug fünf Millionen Curie – das entspricht dem 30- bis 40-fachen der Radioaktivität der Hiroshima-Bombe. Die radioaktive Wolke breitete sich von der Ukraine zunächst nach Nordosten aus, nach Polen und Skandinavien, und erfasste dann auch weite Teile Mitteleuropas einschließlich Deutschlands.
Die freigesetzte Radioaktivität betrug fünf Millionen Curie – das entspricht dem 30- bis 40-fachen der Radioaktivität der Hiroshima-Bombe. Die radioaktive Wolke breitete sich von der Ukraine zunächst nach Nordosten aus, nach Polen und Skandinavien, und erfasste dann auch weite Teile Mitteleuropas einschließlich Deutschlands. © © epd-bild / Keystone
Innerhalb einer Woche wurden 135.000 Menschen aus einer 30-Kilometer-Sicherheitszone evakuiert.
Innerhalb einer Woche wurden 135.000 Menschen aus einer 30-Kilometer-Sicherheitszone evakuiert. © akg-images
Zunächst wurde der Reaktor mit bis zu fünf Meter Sand bedeckt. Die im Juni 1986 begonnene Ummantelung...
Zunächst wurde der Reaktor mit bis zu fünf Meter Sand bedeckt. Die im Juni 1986 begonnene Ummantelung... © © epd-bild / RUFO
...des zerstörten Reaktors mit Beton und Stahl („Sarkophag“) wurde am 3. November 1986 fertig. Große Mengen radioaktiver Stoffe hatten bis dahin weite Teile Weißrusslands, der Ukraine und Russlands verstrahlt.
...des zerstörten Reaktors mit Beton und Stahl („Sarkophag“) wurde am 3. November 1986 fertig. Große Mengen radioaktiver Stoffe hatten bis dahin weite Teile Weißrusslands, der Ukraine und Russlands verstrahlt. © © epd-bild / Thomas Lohnes
Bodenkontamination in Europa nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl: In Deutschland und anderen Staaten sorgte der Tschernobyl-Schock vor 30 Jahren für Angst und Unsicherheit. Die junge Ökobewegung erhielt Auftrieb. Als Reaktion richteten sogar konservative Regierungen Umweltministerien ein. Wegen Tschernobyl legte Italien 1987 seine AKWs still, Polen brach 1989 den Einstieg ab.
Bodenkontamination in Europa nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl: In Deutschland und anderen Staaten sorgte der Tschernobyl-Schock vor 30 Jahren für Angst und Unsicherheit. Die junge Ökobewegung erhielt Auftrieb. Als Reaktion richteten sogar konservative Regierungen Umweltministerien ein. Wegen Tschernobyl legte Italien 1987 seine AKWs still, Polen brach 1989 den Einstieg ab. © dpa-infografik
In Deutschland war die Bodenkontamination im Südosten am stärksten.
In Deutschland war die Bodenkontamination im Südosten am stärksten. © dpa-infografik
Ein an Krebs erkranktes Mädchen in der zentralen Klinik für Onkologie und Radiologie Weißrusslands in Minsk im Jahr 1993: Seit 1990 wurden mehr als 6000 Fälle von Schilddrüsenkrebs in Weißrussland, Russland und der Ukraine gemeldet – eine weit höhere Zahl, als statistisch gesehen zu erwarten wäre. Weil sich Schilddrüsenkrebs sehr gut behandeln lässt, starb nur etwa ein Prozent der Betroffenen an den Folgen der Krankheit.
Ein an Krebs erkranktes Mädchen in der zentralen Klinik für Onkologie und Radiologie Weißrusslands in Minsk im Jahr 1993: Seit 1990 wurden mehr als 6000 Fälle von Schilddrüsenkrebs in Weißrussland, Russland und der Ukraine gemeldet – eine weit höhere Zahl, als statistisch gesehen zu erwarten wäre. Weil sich Schilddrüsenkrebs sehr gut behandeln lässt, starb nur etwa ein Prozent der Betroffenen an den Folgen der Krankheit. © © epd-bild / Hermine Oberück
Abgesehen von den Schilddrüsenkrebs-Fällen ist laut WHO kein Anstieg der Krebsrate in den belasteten Gebieten festzustellen. Dabei muss man allerdings zwischen den klar messbaren Fällen und den Prognosen unterscheiden: In Modellrechnungen geht auch die WHO allein unter den Liquidatoren und den Bewohnern der am stärksten betroffenen Zone von etwa 4000 Todesfällen wegen Strahlenschäden bis ins Jahr 2081 aus. Einige Studien und Berichte legen auch eine weit höhere Zahl von Krebs- und Leukämie-Erkrankungen nahe. Laut WHO ist dies aber nicht eindeutig festzustellen.
Abgesehen von den Schilddrüsenkrebs-Fällen ist laut WHO kein Anstieg der Krebsrate in den belasteten Gebieten festzustellen. Dabei muss man allerdings zwischen den klar messbaren Fällen und den Prognosen unterscheiden: In Modellrechnungen geht auch die WHO allein unter den Liquidatoren und den Bewohnern der am stärksten betroffenen Zone von etwa 4000 Todesfällen wegen Strahlenschäden bis ins Jahr 2081 aus. Einige Studien und Berichte legen auch eine weit höhere Zahl von Krebs- und Leukämie-Erkrankungen nahe. Laut WHO ist dies aber nicht eindeutig festzustellen. © dpa
Die Kleinstadt Pryapat musste aufgegeben werden – zu groß war die Kontamination nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl.
Die Kleinstadt Pryapat musste aufgegeben werden – zu groß war die Kontamination nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl. © dpa
Die Gebäude verfallen, Katastrophen-Touristen haben...
Die Gebäude verfallen, Katastrophen-Touristen haben... © dpa
...sich an den Wänden verewigt.
...sich an den Wänden verewigt. © dpa
In Sichtweite des havarierten Reaktors arbeiten 30 Jahre nach dem Unglück mehr als 1400 Menschen einer neuen Hülle: In einer spektakulären Aktion sollen am Ende etwa 29.000 Tonnen Stahl über den radioaktiv strahlenden Betonklotz gedrückt werden.
In Sichtweite des havarierten Reaktors arbeiten 30 Jahre nach dem Unglück mehr als 1400 Menschen einer neuen Hülle: In einer spektakulären Aktion sollen am Ende etwa 29.000 Tonnen Stahl über den radioaktiv strahlenden Betonklotz gedrückt werden. © dpa
Der mehr als 100 Meter hohe und 30.000 Tonnen schwere Bogen aus rostfreiem Stahl...
Der mehr als 100 Meter hohe und 30.000 Tonnen schwere Bogen aus rostfreiem Stahl... © dpa-infografik
...soll ab 2017 für 100 Jahre über dem explodierten Reaktor 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl stehen.
...soll ab 2017 für 100 Jahre über dem explodierten Reaktor 4 des Atomkraftwerks Tschernobyl stehen. © dpa
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„Die Angst stumpft ab“

Anfangs mutete man jedem Liquidator insgesamt 30 Röntgen Radioaktivität zu, später 20 Röntgen. Die Männer besitzen noch heute die Kärtchen mit ihren Dosen, 19,4 Röntgen steht auf der Petschnikows. Aber die Messungen seien nur relativ genau gewesen, sagt er. Und Pawlow erzählt, Jahre nach Tschernobyl habe man in einem Stück seines Zahnes 80 Röntgen gemessen. „Aber nach ein paar Tagen stumpft die Angst ab“, erklärt Petschnikow. „Radioaktivität ist ja kein bissiger Hund, der auf dich zu rennt.“ Pawlow sagt: „Arbeit, ganz normale Arbeit“.

Ob sie 11 oder 31 Einsatztage am Reaktor verbrachten, viele brachten den Tod heim. „Ich war völlig abgemagert“, sagt Petschnikow, ich dachte, ich verrecke“. Wie viele seine Kameraden begann er nach Tschernobyl, um sein Leben zu kämpfen. „Ich war täglich auf dem Sportplatz. Erst konnte ich bloß gehen, dann fing ich an zu laufen. Ich lief, bis ich weiße Mäuse sah.“

Immunmangel, grauer Star, Leukämie, die einen versuchten es mit Wodka gegen die rasenden Kopfschmerzen, tranken literweise Wasser, schwitzten in der Sauna. So oder so, viele siechten zu Tode.

Rentenzuschlag von mindestens 120 Euro

240.000 der Liquidatoren kamen aus Russland. 90.000 von ihnen sind tot, offiziell starben nur 10.000 von ihnen an Radioaktivität. Aber Statistik ist in Russland noch geduldiger als der Tod.

Liquidator Alexander Petschnikow. Es gibt jetzt neue Denkmäler und Ikonen zu Ehren der Helfer.
Liquidator Alexander Petschnikow. Es gibt jetzt neue Denkmäler und Ikonen zu Ehren der Helfer. © Stefan Scholl

Die Liquidatoren leben in bescheidenen Plattenbauwohnungen, mit altmodischen Teppichen an den Wänden. Einfache Helden, sie bekommen einen Zuschlag von mindestens 120 Euro auf ihre Renten, es gibt jetzt neue Denkmäler und Ikonen zu ihren Ehren. Sie wissen, dass sie Heimat und Europa vor jahrelangem radioaktiven Fallouts gerettet zu haben, aber ihr Stolz ist leise. Tschernobyl habe sein Weltbild umgestülpt, sagt Petschnikow. „Es ist wie nach einem Krieg: Lebe und freu dich, dass du lebst!“