Hamburg. .

Seinen 40. hätte Wladimir Klitschko gerne auf nächstes Jahr verschoben. Denn einen runden Geburtstag zu feiern nach einem schmerzhaften Tiefschlag wie unlängst der Pleite gegen Tyson Fury, das ist kein glamouröser Rahmen für einen ausgelassenen Jubeltag. Sei’s drum. Am Karfreitag feiert der „kleine Klitschko“ die Vollendung seines vierten Lebensjahrzehnts im Kreis von Familie und Freunden. Die Party steigt in seiner Heimatstadt Kiew. Dort, wo sein Bruder Vitali, der frühere Boxweltmeister, Bürgermeister ist.

„Ich habe keine Angst vor dem Alter“, betont Klitschko. „40 ist nicht mehr als eine Zahl. Ich fühle mich viel zu jung, als dass diese Zahl eine Zäsur sein könnte.“ Der ehemalige Boxweltmeister hat in der Welt nach wie vor einen klangvollen Namen. „Wladimir gehört zu den besten Schwergewichtlern aller Zeiten“, sagt Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer. „Okay, er wird 40. Aber sein biologisches Alter ist vielleicht gerade mal 30.“

Rund um seinen 40. Geburtstag denkt Klitschko über sich und das Leben nach. Andere Topsportler haben in diesem Alter längst die Trainingsqualen beendet. „Der Gedanke ist keine Belastung für mich, weil ich mich überhaupt nicht alt fühle – weder mental noch körperlich. Vorstellungen von der Zeit danach hat er trotzdem schon: „Ich möchte meine Erfahrungen aus 26 Jahren Leistungssport und meine in der Zeit entwickelten Methoden für mentale Stärke und körperliche Kraft gerne an andere weitergeben.“