Unendliche Wälder, grenzenlose Weiten, raue Natur und zerklüftete Berge: Die Rocky Mountains erstrecken sich über 5000 Kilometer von Kanada bis New Mexico im Süden der USA und sind nach den Anden die zweitlängste Gebirgskette der Welt. Die Amerikaner nennen sie einfach nur „the Rockies“ – die Felsen. Dabei prägt das Gebirge den ganzen nordamerikanischen Kontinent: die Landschaft, das Wetter und die Bewohner. Dirk Steffens erkundet die Rocky Mountains in der dreiteiligen Terra-X-Doku. Am Sonntag um 19.30 Uhr läuft im ZDF der erste Teil.
Die Rocky Mountains sind die Wettermacher des gesamten Kontinents. Dort wo sich die Wolken vom Pazifik an den Bergen stauen, gedeiht eine einmalige Vegetation. Östlich dagegen, im Regenschatten der Rockies, fällt kaum mehr Niederschlag. Hier sorgt die Bergkette für ausgedehnte Wüstenlandschaften. Einst waren diese Prärien von großen Bisonherden besiedelt. Wenn es im Jahresverlauf in manchen Regionen trockener wurde, verließen die Bisons ihre Weidegründe. Sie schlossen sich zu Herden von Tausenden Tieren zusammen und wanderten Richtung Norden.