Berlin. Flüchtlinge als Stoff für einen Unterhaltungsfilm: So will Til Schweiger auch die Leute erreichen, die bisher wenig empathisch sind.
Schauspieler und Regisseur Til Schweiger (51) will einen Film über das Schicksal von geflüchteten Menschen drehen. „Wir sind dabei, einen Film um das Thema Flüchtlinge zu entwickeln“, sagte Schweiger dem Magazin „Zeozwei“ (Dezemberausgabe). Das Projekt solle ein Unterhaltungsfilm werden, kein didaktischer Film. „Weil der nur Leute erreicht, die du nicht mehr überzeugen musst“, so Schweiger.
Vorbild sei sein Publikumserfolg „Honig im Kopf“ mit Dieter Hallervorden als Demenzkrankem. „Der Film nimmt den Zuschauer ein bisschen an die Hand und eröffnet ihm Dinge über diese Krankheit. Ähnlich müsste ein Flüchtlingsfilm sein“. Mehr könne er noch nicht sagen – „da ich nicht weiß, ob das wirklich so gut wird, wie wir uns das vorstellen“, sagte Schweiger.
„Til Schweiger Foundation“ als Lebenswerk
Der Schauspieler hatte sich im Sommer aktiv in die Flüchtlingsdebatte eingebracht und in der Folge eine Stiftung gegründet, die sich auch um Projekte für Flüchtlingskinder kümmern will. „Dafür haben wir schon sehr viel Geld eingesammelt. Wir nähern uns einer siebenstelligen Zahl“, sagte Schweiger. Die „Til Schweiger Foundation“ solle „ein Lebenswerk“ werden. Sein Vorbild sei die Tabaluga-Stiftung des Musikers Peter Maffay. (dpa/epd)