New York.

Als Whoopi Goldberg als Stand-up-Komikerin arbeitete, sah Steven Spielberg sie und bot ihr die Hauptrolle in dem Südstaatendrama „Die Farbe Lila“ an. „Zuerst habe ich abgelehnt“, erzählte die Schauspielerin, die am Freitag 60 Jahre alt wird. „Niemand will sich blamieren.“ Dann ließ sie sich doch noch überzeugen – und wurde für einen Oscar nominiert. Bekommen hat sie ihn fünf Jahre später als beste Nebendarstellerin im Drama „Ghost – Nachricht von Sam“.

Als singende Nonne in „Sister Act“ schaffte sie endgültig den Durchbruch. Rund 20 Jahre später arbeitet Goldberg nur noch selten als Schauspielerin. Aus der Öffentlichkeit verschwunden ist sie nicht. Goldberg hat zu allem eine Meinung und äußert sie auch lautstark, zum Beispiel als Moderatorin der US-Talkshow „The View“. So verteidigte sie den Comedian Bill Cosby, dem mehr als 50 Frauen sexuellen Missbrauch anlasten.

Geboren wurde Goldberg unter dem Namen Caryn Elaine Johnson als Tochter einer Krankenschwester und Lehrerin sowie eines Geistlichen in einem sozialen Wohnungsbau in Manhattan. Ihre Mutter zog sie alleine auf, Goldberg schmiss die Schule, lebte auf der Straße, nahm Drogen und schlug sich mit Jobs durch. Dreimal war sie verheiratet, dreimal ließ sie sich wieder scheiden. Ihre Tochter Alexandrea wurde mit 14 Jahren schwanger. Inzwischen hat Alexandrea drei Kinder und lebt als Köchin in Kalifornien. Die Beziehung zu ihrer Tochter sei gut, sagt Goldberg, nur Schauspielerin ist sie nicht geworden.“