München. .
Das Erste hat im September das schlechteste Monatsergebnis seit Bestehen der öffentlich-rechtlichen Sendergruppe eingefahren. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil bei lediglich 10,9 Prozent. Gegenüber dem schon schwachen Vormonat August musste die ARD 0,3 Punkte abgeben. Das Erste behauptete sich mit knappem Vorsprung vor der Nummer drei des Fernsehmarktes, RTL. Der Kölner Privatsender legte im September 1,6 Punkte zu und verbuchte im Monatsmittel einen Marktanteil von 10,6 Prozent.
ARD-Sprecher Burchard Röver von der Programmdirektion in München erklärte das schwache Abschneiden auf Anfrage mit einem Verweis auf die Sommerpause erfolgreicher Polit-Talker wie Günther Jauch und Anne Will. Was er nicht sagte: Die „Tatort“-Saison startete bisher verhalten. Einzig der Münchner „Tatort: Die letzte Wiesn“ fuhr mit 10,6 Millionen Zuschauern ein wirklich überzeugendes Ergebnis ein.
Als meistgesehener Sender behauptete sich im September erneut das ZDF. Die Mainzer erreichten 12,1 Prozent. Damit hielt die Mannschaft von Intendant Thomas Bellut das August-Ergebnis. Fachleute führen den Erfolg des Zweiten unter anderem auf das überdurchschnittlich große Interesse an der Champions League zurück.