Köln. . Bisher unbekannte Absender haben versucht am Kölner Zoll vorbei Konservendosen mit Ecstasy-Tabletten zu schmuggeln. Doch Zöllner wurden skeptisch.

Auf "viele bunte Pillen" sind jetzt Beamte des Zolls am Flughafen Köln/Bonn gestoßen. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Ecstasy-Tabletten. Verpackt waren sie als Geburtstagsgeschenk.

Als "Spielzeug und Süßigkeiten" war die Warensendung beim Zoll angemeldet, die für einen Empfänger in Südamerika bestimmt war. Das angebliche Spielzeug war in vier bunte Konservendosen verpackt, auf denen "Happy Birthday" stand oder "Surprise" (Überraschung).

"Da haben wir jemandem die Geburtstagsparty verdorben"

Umso überraschter waren die Zöllner, als sie an den Dosen schüttelten und sie verdächtiges hörten. Das Geräusch ließ vermuten, "dass mit dem Doseninneren etwas nicht in Ordnung war", heißt es in der Zoll-Mitteilung. Ein Drogentest bestätigte schließlich den Verdacht: unter den verschieden farbenen Pillen, die in den Dosen steckten, fanden sich welche, bei denen ein Schnelltest Drogen nachwies.

Daraufhin bekam der Zoll nicht nur etwas zum erzählen sondern auch zum zählen. Ergebnis: rund 2000 Ecstasy-Tabletten wurden beschlagnahmt. Abgeschickt worden waren sie in den Niederlanden. „Da haben unsere Zöllner jemandem die Geburtstagsparty gründlich verdorben", sagte Gerd Plinz, Sprecher des Hauptzollamtes Köln. "Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt übernommen."