Düsseldorf. Gute Chancen für einen Blick auf die Mondfinsternis soll es in der Nacht zum Montag vor allem in den südlichen Landesteilen von NRW geben.

Von der Nordsee heranziehende Wolkenfelder könnten in der Nacht zum Montag vor allem in den nördlichen Landesteilen Nordrhein-Westfalens die Sicht auf die angekündigte Mondfinsternis verdecken. Vor allem in den nördlichen Teilen des Münsterlands und Westfalens müssten Schaulustige immer wieder mit Beeinträchtigungen rechnen, sagte eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes am Sonntag. In den südlichen Landesteilen sei dagegen mit deutlich besseren Sichtverhältnissen zu rechnen.

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Durch die Mondfinsternis erwartet die Sternenfreunde bei guten Wetterverhältnissen in der Nacht zum Montag das Spektakel eines riesigen roter Monds am Nachthimmel. Experten rechnen damit, dass die beste Zeit für die Beobachtung zwischen 04.00 Uhr und 05.20 Uhr sein wird. Wer den Höhepunkt des mehrere Stunden dauernden Schattenspiels nur mal kurz bestaunen wolle, solle am besten den Wecker auf halb fünf stellen, hieß es.

Der Mond wird bei der Mondfinsternis zum "Blutmond"

Der Erdtrabant zeigt sich dann auch als Super-Mond, da er am 28. September unserem Planeten besonders nahe ist und entsprechend groß wirkt. Und er präsentiert sich zudem noch als "Blutmond": Der rote Schimmer rührt von langwelligem Licht, das von der Erdatmosphäre in den Schattenkegel gestreut wird.

Das Himmelsschauspiel ist bei gutem Wetter in seiner vollen Länge in vielen Ländern Europas, aber auch etwa in Teilen Afrikas und Amerikas beobachtbar. Wer das Ereignis verschläft, muss sich gedulden: Die nächste totale Mondfinsternis wird erst wieder in drei Jahren - am 27. Juli 2018 - in Deutschland zu beobachten sein. (dpa/lnw)