Berlin. .

Oliver Kalkofe war Anfang der 90er der Mann der Stunde. Bekannt durch der Komiker durch den Privatfunk, erst für den niedersächsischen Sender ffn, dann den Münchner Bezahlsender Premiere, der längst als Sky firmiert. Dort feierte Kalkofe seinen Durchbruch mit einem – ausgerechnet – unverschlüsselten Programm, das sich im Fernsehen übers Fernsehen lustig machte: „Kalkofes Mattscheibe“.

Nebenher erfand der Mann aus Engelborstel bei Hannover ein neues TV-Genre: die Medienkritik in Comedy-Form.

Entweder kommentierte Kalkofe Bildschirm-Müll mit nicht selten derben Worten, oder aber er schlüpfte in die Rollen tatsächlicher oder gefühlter TV-Prominenter und entstellte ihre Macken bis zur Kenntlichkeit.

Im Kino feierte Kalkofes Erfolge mit seiner launigen Hommage an die Edgar-Wallace-Krimis der 60er. „Der Wixxer“ kam im Jahr 2004 so gut an, dass drei Jahre später ein zweiter Teil folgte: „Neues vom Wixxer“.

Vor drei Jahren knüpfte Kalkofe da an, wo er 2008 aufgehörte: bei der Mediensatire. Allerdings fand sich für seine Späße kein größerer Sender mehr als Mini-Kanal Tele 5. Immerhin avancierte Kalkofe dort zum prägenden Sendergesicht.