Stuttgart. Eine vermeintliche Waffe im Zug erschreckte am Freitag auch Passagiere der Deutschen Bahn - fast gleichzeitig mit der Attacke im französischen Thalys.

Am Tag, als in Frankreich ein mutmaßlicher Attentäter in einem Schnellzug überwältigt wurde, kam es auch in einem deutschen Zug zu einem Zwischenfall mit einer Waffe - allerdings mit einer falschen.

Wie die Bundespolizei erst am Montag meldete, wurde am Freitagabend ein ICE von Dortmund nach München in einem Vorort von Stuttgart gestoppt und von Einsatzkräften durchsucht. Passagiere hatten gegen 20 Uhr von einer Frau berichtet, die eine Waffe aus ihrem Koffer geholt und in die Handtasche gesteckt habe. Die Beamten fanden die Frau (24) und die Waffe, bei der es sich allerdings um eine Attrappe handelte. Wie die Polizei weiter mitteilt, war die Frau stark alkoholisiert. Sie wurde aus dem Zug gebracht, die "Waffe" wurde sichergestellt. Der ICE konnte seine Fahrt fortsetzen.

Die Bundespolizei weist in ihrer Meldung darauf hin, dass das Tragen sogenannter Anscheinswaffen verboten ist. (we)