Eigentlich wollen sie doch alle nur das eine: Ruhe und Frieden und etwas Erholung zwischen Feld, Wald und Wiese. Egal ob sie nun auf zwei Beinen oder auf vier unterwegs sind, ob sie spazierengehen oder laufen oder Stöckchen holen. Wer Entspannung sucht, ist womöglich besonders sensibel und empfänglich für Störungen aller Art. Dann liegen die Nerven schneller blank.

Hinzu kommt, dass sich das Freizeitverhalten geändert hat. Durch Mountainbikes, Nordic Walking oder Inliner sind die Möglichkeiten größer, der Andrang in den Naherholungsgebieten nimmt zu. Und es gibt keine festen Zeiten mehr. Morgens die Hunde, abends die Jogger und zwischendurch junge Mütter mit Kinderwagen – so läuft das heute nicht mehr. Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle und technische Möglichkeiten wie Stirnlampen aus dem Sportgeschäft oder ausgeleuchtete Nachtlaufstrecken fördern die Rund-um-die-Uhr-Bewegung.

Da hilft nur eines, und das ist wohl auch die klügste Lösung: Rücksichtnahme. Ein kurzes „Danke“, wenn der Halter seinen Hund an die kurze Leine nimmt, oder ein freundliches Gespräch, statt wutentbrannt über die Wiese zu bölken, wenn es einmal nicht klappt, fördern den Frieden auf der Strecke.