Palma de Mallorca. Südlich von Mallorca sehen Umweltschützer eine Bedrohung durch Plastikmüll. Demnach ist eine “Plastiksuppe“ in ein geschütztes Seegebiet getrieben.
Spanische Umweltschützer haben beklagt, dass südlich der Ferieninsel Mallorca ungewöhnlich viel Plastikmüll im Mittelmeer treibe. Die "Plastiksuppe" habe sich in den vergangenen Wochen im Gebiet des Naturschutzparks bei der Insel Cabrera angesammelt, teilte der Verband GOB mit.
Auch interessant
Die Abfälle seien von der Meeresströmung in das geschützte Seegebiet getrieben worden. Woher sie kommen, sei nicht bekannt. Der Müll biete nicht nur einen schlimmen Anblick, sondern sei auch schädlich für das Ökosystem.
Die Umweltschützer forderten die Behörden nach Medienberichten vom Dienstag auf, Spezialschiffe nach Cabrera zu schicken, um den Müll aus dem Meer zu fischen. Nach Informationen des Verbandes wurden etwa 20 Prozent des im Meer treibenden Plastikmülls von Jachten, Frachtern und Fähren aus ins Wasser geworfen.
80 Prozent der Abfälle stammten vom Festland und würden von Flüssen und Sturzbächen ins Meer geschwemmt, teilte die Organisation mit. (dpa)